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1.10.2018: THEMIS – Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt nimmt ihre Arbeit auf / #MeToo

Am heutigen 1.10. startet die Arbeit der THEMIS – Vertrau­ens­stelle in Berlin. Sie ist eine gemeinsame Einrichtung von Arbeit­nehmer- und Arbeit­ge­ber­ver­bänden, Sendern und anderen wichtigen Insti­tu­tionen der Kultur- und Medien­branche und mit Unter­stützung des BKM entstanden. Siebzehn Branchen­ein­rich­tungen haben die Gründung unter­stützt, darunter auch die Produ­zen­ten­al­lianz. Laut der Presse­mit­teilung von Themis vom heutigen 1.10.2018 steht nun „Beschäf­tigten aus der Film-, Fernseh- und Theater­branche, die im Zusam­menhang mit ihrer beruf­lichen Tätigkeit sexuelle Beläs­tigung und Gewalt erfahren haben“ ein geschützter Raum zur Verfügung, in dem sie sich einer Juristin und einer Psycho­login anver­trauen können.

Die Staats­mi­nis­terin für Kultur und Medien Monika Grütters MdB äußert zur Gründung: „Es war mir ein wichtiges politi­sches und mensch­liches Anliegen, angesichts sexueller Beläs­ti­gungen, Demüti­gungen und Gewalt in der Filmbranche, aber auch in anderen Kultur­sparten, die Vertrau­ens­stelle mit auf den Weg zu bringen. Die Zeit des Schweigens hat viel zu lange gedauert. Ich würde mir wünschen, dass Betroffene dieses Angebot intensiv nutzen und damit dazu beitragen, dass inakzep­table Vorfälle offen­gelegt, Konse­quenzen gezogen und begüns­ti­gende Struk­turen verändert werden können“.

„Für die Betrof­fenen ist es wichtig, ihren Fall richtig einordnen zu können. Erst dann sind sie in der Lage, zu entscheiden, wie sie mit dem Erlebten umgehen möchten“, erklärt Alexander Thies Vorsit­zender der Allianz Deutscher Produ­zenten.  Presse­mit­teilung vom 1.10.2018 von THEMIS

Weitere Infor­ma­tionen auf: www.themis-vertrauensstelle.de

Erreich­barkeit von THEMIS:
per Mail:       beratung@themis-vertrauensstelle.de
per Telefon:  030 – 23 63 20 20

Montag – Donnerstag        10:00 – 18:00 Uhr
Freitag                               10:00 bis 17:00 Uhr

Weitere Presse zum Thema MeToo:

Deutsch­landfunk: Nach den Missbrauchs­vor­würfen in der Gedenk­stätte in Hohen­schön­hausen und der Trennung von den beiden Chefs hat der Stiftungsrat nun Marianne Birthler dort als Vertrau­ens­person einge­setzt. Wie mit sexueller Beläs­tigung umgegangen werden soll, beschäftigt aber die gesamte Kultur­branche. Claudia van Laak beim Deutsch­landfunk: „Nach Sexismus-Fällen an Bühnen und am Filmset geraten nun andere Kultur­ein­rich­tungen in den Blick.“ Und weiter heißt es im Artikel: Für Monika Grütters ein ganz grund­sätz­liches Problem: „In diesem asymme­tri­schen Macht­ver­hältnis, haben wir sehr schnell gemerkt, sind das keine Einzel­fälle, die beklagt werden, sondern da liegt ein struk­tu­relles Problem. Man verlässt sich ja darauf in Deutschland darauf, dass Menschen nach oben kommen, die nicht nur fachlich versiert sind, sondern auch Führungs­kom­petenz mitbringen, das ist aber häufig nicht so.“ Debatte über Absetzung der Leitung geht weiter

Spiegel Online: Entgegen ihrer bishe­rigen Schil­de­rungen hat Asia Argento nun berichtet, doch Sex mit ihrem damals minder­jäh­rigen Schau­spiel­kol­legen Jimmy Bennett gehabt zu haben. Die Initiative sei aber nicht von ihr ausge­gangen. Asia Argento räumt Sex mit Jimmy Bennett ein

Der Tages­spiegel: US-Comedian Louis C. K. hatte die sexuelle Beläs­tigung von Frauen einge­räumt. Nun versucht er ein Comeback – und traut sich zurück auf die Bühne.  Joachim Huber und Christina Horsten berichten zum Comeback: Eine zweite Chance nach #MeToo für Louis C.K.?

(alles frei zugänglich)