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20. KEF-Bericht veröffentlicht

Wegen eines millio­nen­schweren Überschusses bei den Einnahmen aus dem Rundfunk­beitrag für ARD, ZDF und Deutsch­land­radio schlage die Exper­ten­kom­mission KEF eine Senkung um 30 Cent ab 2017 auf 17,20 Euro im Monat vor, meldet der Tages­spiegel. „Wir empfehlen eine Absenkung, weil es einen Überschuss in der nächsten Periode gibt“, habe der Vorsit­zende der Kommission zur Ermittlung des Finanz­be­darfs der Rundfunk­an­stalten (KEF), Heinz Fischer-Heidl­berger, am Mittwoch in Mainz gesagt. Die Chefin der Länder-Rundfunk­kom­mission, die rheinland-pfälzische Minis­ter­prä­si­dentin Malu Dreyer, wolle mit den übrigen Regie­rungs­chefs über den Vorschlag beraten. „Wir möchten möglichst lange Beitrags­sta­bi­lität sicher­stellen“, habe sie betont. Sollten die Minis­ter­prä­si­denten den Beitrag wie von der KEF empfohlen jetzt um 30 Cent senken, stünde ab 2021 eine Anhebung auf etwa 19,40 Euro an. Ob die Länder­chefs der KEF-Empfehlung auf Beitrags­min­derung folgen, sei noch nicht sicher: Rundfunk­beitrag runter auf 17,20 Euro pro Monat (frei zugänglich)

Bei den Aufwen­dungen für das Programm werden 16.653,6 Mio. € für 2017 bis 2020 anerkannt, teilt die KEF mit. Der Programm­aufwand mache etwas mehr als 40 % des Gesamt­auf­wands der Anstalten aus. ARD und ZDF hätten einen zusätz­lichen Aufwand von 337,5 Mio. für Auftrags­pro­duk­tionen angemeldet, der mit „ausge­wo­genen Vertrags­be­din­gungen und einer fairen Aufteilung der Verwer­tungs­rechte im Bereich Film- und Fernseh­pro­duk­tionen (ARD) zugunsten der Produ­zenten begründet“ werde. Nach Überprüfung der von den Anstalten vorge­legten Schät­zungen und Rücksprache mit Produ­zenten erkenne die Kommission hiervon 253,1 Mio. € an: Rundfunk­beitrag kann um 30 Cent auf 17,20 Euro sinken (Link auf PDF-Dokument, frei zugänglich)

Der 20. KEF-Bericht und Zusatz­in­for­ma­tionen auf den Seiten der Kommission zur Ermittlung des Finanz­be­darfs der Rundfunk­an­stalten (frei zugänglich)