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Netflix und Amazon: Zusammen 7,6 Mrd. $ Programminvestitionen 2015

Die Abo-Zahlen des Film- und Serien­portals Netflix legten deutlich zu, die Anleger seien begeistert, schreibt Britta Weddeling im Handels­blatt. Insgesamt habe Netflix nun rund 85 Millionen zahlende Kunden. Der Umsatz sei um 32 Prozent auf 2,29 Milli­arden Dollar gestiegen, der Gewinn um 75 Prozent auf 51,5 Millionen Dollar.  „Mehr als erwartet” hätten sich laut CEO Reed Hastings vor allem die Inves­ti­tionen in die eigenen Original-Produk­tionen ausge­zahlt. Die Ausgaben für die selbst entwi­ckelten Formate und Produk­tionen seien riesig, aber: „Wir haben inter­na­tional großen Erfolg damit”, so Hastings. Für das nächste Jahr wolle der Netflix-Chef den Anteil der Eigen­pro­duk­tionen weiter steigern, von 600 Stunden bisher auf künftig 1000: Mehr Abonnenten als Deutschland Einwohner hat (frei zugänglich)

Eine Studie von IHS Markit zeige nun, wie viel Video-Streaming-Platt­formen ins eigene Programm inves­tieren, schreibt Marco Saal bei Horizont.net. Demnach hätten Amazon und Netflix ihre Ausgaben für Programming zwischen 2013 und 2015 mehr als verdoppelt. Bei Amazon seien 2013 1,2 Milli­arden US-Dollar in Programming geflossen, 2015 seien es bereits knapp 2,7 Milli­arden gewesen. Im selben Zeitraum seien die Ausgaben von Netflix von 2,4 auf 4,9 Milli­arden US-Dollar geklettert. „Das Inves­ti­ti­ons­level von Netflix und Amazon (zusammen) wird nur von Disney mit 11,84 Milli­arden US-Dollar und NBC mit 10,27 Milli­arden US-Dollar getoppt“, so Tim Westcott von IHS Technology. Auch wenn der Markt­for­scher davon spreche, dass Video-Streaming-Dienste an den „Funda­menten der tradi­tio­nellen TV-Industrie rütteln“, glaube er nicht, dass der Umbruch von heute auf morgen statt­finden wird. „Die Ära des linearen TV für beendet zu erklären, wäre verfrüht“ – So viel inves­tieren Amazon und Netflix in eigene Inhalte (frei zugänglich)