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Einnahmen aus Rundfunkbeitrag in 2016: 7,98 Milliarden Euro / Sender wünschen eine an Wirtschaftsindikatoren angelehnte Anpassung des Beitrags

epd-medien berichtet, dass die beiden öffentlich-recht­lichen Sender ARD und ZDF sowie Deutsch­land­radio im vergan­genen Jahr insgesamt 7,98 Milli­arden Euro aus Rundfunk­bei­trägen einge­nommen hätten. Das seien rund 153 Millionen Euro weniger als im Vorjahr 2015 gewesen, wie der Beitrags­service der Sender am 21.6.2017 in Köln mitteilte. Als Grund für den Rückgang werde haupt­sächlich die Beitrags­senkung im April 2015 von 17,98 Euro auf 17,50 Euro pro Monat gewertet. Außerdem habe es mehr Befrei­ungen gegeben, so epd weiter.
Das ZDF habe mit 1,97 Milli­arden Euro den größten Einzel­betrag aus den Einnahmen erhalten, dahinter folgten der WDR mit 1,18 Milli­arden Euro und der SWR mit 1,03 Milli­arden Euro.
Weitere Beträge seien: Der NDR mit knapp 984 Millionen Euro, der BR mit 919 Millionen Euro, der MDR mit 596 Millionen Euro und der HR mit 421 Millionen Euro. Der RBB habe 403 Millionen Euro aus Rundfunk­bei­trägen einge­nommen. SR und Radio Bremen bildeten mit 67 bzw. 44 Millionen Euro den Schluss. Das Deutsch­land­radio habe knapp 217 Millionen Euro bekommen und 151 Millionen Euro seien an die Landes­me­di­en­an­stalten gegangen, die den privaten Rundfunk beauf­sich­tigen.
Rund 90 Prozent der Beitrags­pflich­tigen, so im Artikel weiter, zahlten frist­ge­recht. Zehn Prozent der Beitrags­zahlen hätten sich dagegen zum Ende des Jahres 2016 in einem Mahnver­fahren befunden. 7,98 Milli­arden Euro Einnahmen aus dem Rundfunk­beitrag (Nr. 117a 21.06.2017 epd medien aktuell)
Der Tages­spiegel zum Thema: ARD-Sport­ko­or­di­nator Axel Balkausky sähe trotz Aus bei Olympia-TV und Champions League keinen Spielraum für Beitrags­sen­kungen. Anders ZDF-Intendant Thomas Bellut.
Die Grund­satz­frage sei gestellt, so Joachim Huber im Artikel weiter: Inves­tierten ARD und ZDF das einge­sparte Geld in andere Programme als Sport oder wieder in Sport­rechte, die zu erwerben immer teurer werden würden? Rundfunk­beitrag ARD gegen Gebüh­ren­senkung wegen verlo­rener Sport­rechte

Das Handels­blatt zum Thema: Die Einnahmen aus dem Rundfunk­beitrag sinken erneut

Die Welt zum Thema: In den Sendern wünsche man sich eine an Wirtschafts­in­di­ka­toren angelehnte Anpassung des Beitrags, quasi eine automa­ti­sierte Erhöhung ohne große Überra­schungen. Klar sei bisher nur eins: Die Mitar­beiter des Beitrags­service, der im vergan­genen Jahr knapp 169 Millionen Euro gekostet habe, werde auch in den kommenden Jahren viel zu erklären haben, so Christian Meier in der Welt. Inkas­so­un­ter­nehmen sollen Rundfunk­beitrag eintreiben

(alle frei zugänglich)