Skip to main content
News

Produktionsfirmen investigativer Dokumentationen bei rechtlichen Problemen zur Seite stehen..aber nicht alle ARD-Sender

Die Medien­jour­na­listin Ulrike Simon schreibt in ihrem immer donnerstags erschei­nenden Spiegel Daily (paid content) Artikel: "Die Produ­zenten-Allianz habe sich mit den ARD-Anstalten eigentlich darauf einigen wollen, Produk­ti­ons­firmen inves­ti­ga­tiver Dokumen­ta­tionen bei recht­lichen Problemen zur Seite zu stehen. Doch bisher hätten nur der NDR, der MDR und der Sender RBB zugestimmt.." Und weiter: "Die anderen sechs ARD-Inten­danten haben sich dem verweigert."

Ulrike Simon habe daraufhin Einzel-Nachfragen bei den verwei­gernden Sendern durch­ge­führt und nachge­fragt, warum sie Auftrags­pro­du­zenten im Zweifel alleine lassen, und ähnliche Antworten bekommen: Sie hätten alle auf die "gängige Praxis der Einzel­fall­ver­ein­barung" verwiesen.

Wilhelm schreibt, dass sich diese Haltung nicht "mit dem gerade dieser Tage zu Schau getra­genen Selbst­ver­ständnis des öffentlich-recht­lichen Rundfunks" vertrage der "beitrags­fi­nan­ziert und somit wirtschaftlich unabhängig" sei. Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Koalition der Willigen (Spiegel Daily/ nur bezahlter Zugang)

Nur NDR, MDR und RBB stehen Inves­ti­gativ-Produ­zenten rechtlich bei.
(frei zugänglich auf turi2)
Geheim­dienste würden nicht nur Krimi­nelle ausspähen, auch Journa­listen seien in ihrem Visier – das hatte Edward Snowden vor gut vier Jahren öffentlich gemacht. Viele Medien­macher hätten aus den Enthül­lungen gelernt und würden auf verschlüs­selte Kommu­ni­kation setzen. Aber längst nicht alle, dazu der Deutsch­landfunk: Bequem­lichkeit oder Sicherheit?

Eigene Geschichten und Nachrichten würden für Medien immer wichtiger werden – deswegen starte der SWR nun eine große Recherche-Offensive, schreibt die Stutt­garter Zeitung. Um den Sitz der Inves­ti­gativ-Truppe sei intern hart gerungen worden. SWR sucht ein halbes Dutzend Enthüller

Um seine "publi­zis­tische Relevanz" zu stärken plane der SWR künftig ein Inves­ti­gativ-Team aufzu­bauen, berichtet dwdl.de, das aus bis zu sechs Reportern bestehen soll. Die multi­me­diale Einheit werde ihren Sitz in Mainz haben, wo schon das Polit­ma­gazin "Report" angesiedelt ist. SWR kündigt Aufbau eines eigenen Inves­ti­gativ-Teams an

Günter Wallraff über seine Motivation inves­ti­gativ zu recher­chieren in einem Deutsch­landfunk-Gespräch kurz vor seinem 75 Geburtstag: "Wir müssen auf verfolgte Kollegen aufmerksam machen"

(frei zugänglich)