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Studio Hamburg: Michael Lehmann: Durch die Verhandlungen mit der Produzentenallianz sei viel erreicht worden.

Mit Michael Lehmann, Vorsit­zender der Geschäfts­führung der Studio Hamburg Produktion Gruppe GmbH, führte Frank Heine ein ausführ­liches Interview in von Blickpunkt:Film (Ausgabe #41 vom 9.10.2017, S. 24-28). Darin äußert sich Lehmann zu den Heraus­for­de­rungen des inter­na­tio­nalen Marktes und dem Produ­zieren von horizon­talen Serien. Für ihn gehe es im Bereich dieser Serien "erst so richtig" los. Die Auftragszahl habe sich deutlich erhöht, das läge an zwei Entwick­lungen: einmal einer techni­schen und dem Entstehen neuer Distri­bu­ti­onswege und neuer Anbieter und zum anderen einer inhalt­lichen, einer neuen Erzähl­weise, die sich "von der klassi­schen abgeschlos­senen Serie" unter­scheide. Er betont, dass die klassi­schen Sender nun alle wieder in Serien inves­tieren würden und auch die Sende­plätze wieder verfügbar gemacht würden. Besonders auch RTL würde wieder in Eigen­pro­duk­tionen inves­tieren – mit Interesse an der entspre­chenden Rechte­hoheit. Aber für Produ­zenten sei dies nur ein Konflikt, wenn seine Leistung nicht in angemes­sener Form vergütet werde. Dass in einem verhan­delten Gesamt­budget auch ein Betrag für beispiels­weise SVoD enthalten sei, sei auch ein Verdienst der "Verhand­lungen der Produ­zen­ten­al­lianz". Hier sei "viel erreicht" worden. Er beschreibt die inter­na­tio­nalen Kopro­duk­ti­ons­pro­jekte von Studio Hamburg und Lehmann betont dabei, dass er nicht unglücklich darüber sei, wenn der deutsche Markt "stark genug" wäre, "um diese Art von Serien allein zu finan­zieren."