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Serienförderung in Deutschland – Die Argumente liegen auf dem Tisch

Beim Münchner Forum der Filmwirt­schaft habe Jan Mojto, Chef der Betafilm nachdrücklich illus­triert, welchen Einfluss audio­vi­suelle Schöp­fungen wie Filme und Serien kultur­po­li­tisch hätten. Sie seien nicht nur "unter­haltsame Geschichten". Man komme nicht umhin, audio­vi­su­ellen Werken auch die Rolle eines Botschafters zuzuer­kennen". Leiden­schaftlich würde auch UFA-Chef Nico Hofmann mit dem Büro des Kultur­staats­mi­nis­te­riums debat­tieren, dass "TV-Inhalte bzw. High-End-Serien auf dem gleichen Level spielen könnten wie ein "Toni Erdmann ". Hofmann habe sein Bedauern ausge­drückt, "dass man sich gezwungen gesehen habe, eine Serie wie "Charité" in Prag anstatt in Berlin zu drehen, weil es in Deutschland an jener Unter­stützung fehle, die in etlichen anderen europäi­schen Ländern selbst­ver­ständlich sei." In anderen europäi­schen Ländern wie Frank­reich oder Italien würden solche Serien "mit offenen Armen (und Förder­töpfen) empfangen". Er konsta­tierte, dass man das Rad nicht neu erfinden müsse, sondern nur eine "an die europa­weite Praxis angegli­chene Regelung" anpassen müsse. Martin Moszkowicz, Chef der Constantin Film, appeliert an einen Ausbau des German Motion Picture Fund (GMPF) und fordert – auch von der Produ­zen­ten­al­lianz – einen nachdrück­lichen Einsatz für eine nachhaltige TV-Förderung in Deutschland. Uli Aselmann, Chef der diefilm GmbH begrüßte "deutliche Zeichen für die Produk­ti­ons­wirt­schaft", wie beispiels­weise die massive Erhöhung der kultu­rellen Filmför­derung des Bundes. Aber zur Schaffung des DFFF2 kommen­tierte er, dass dieser "als reine Dienst­leis­ter­för­derung ausge­staltet" worden sei. Man könne nur hoffen, dass dieser künftig so gestaltet werde, dass man gemeinsam, so zum Beispiel die VFX-Branche und die Produ­zenten, davon profi­tieren könne. Aselmann betonte, dass die VFX-Branche anders als Produ­zenten, kein Risiko trage. Hinsichtlich des BKM und einem Ausbau der Serien­för­derung sagte aus dem BKM Jan-Ole Püschel, dass man sich über das System als Ganzes Gedanken und die Rolle der Serien machen müsse. Johannes Kreile, Rechts­anwalt bei Noerr LLP skizzierte zur aktuellen Regie­rungs­bil­dungs­phase, dass sich außer der FDP (subven­ti­ons­kri­tisch) und der AfD sämtliche für den Bundestag zuletzt gewählten Parteien deutlich für Filmför­derung ausge­sprochen, aller­dings mit unter­schied­lichen Schwer­punkt­set­zungen. Klaus Schaefer, schei­dender FFF-Geschäfts­führer führte zur Debatte um eine Absenkung oder Strei­chung des obliga­to­ri­schen fünfpro­zen­tigen Eigen­an­teils der Produ­zenten, das Argument vor, dass sich dies vielleicht noch innerhalb der Branche vermitteln lasse – gegenüber der Öffent­lichkeit und vor allem der Politik aber müsse man die Argumente aber noch deutlich schärfen. Der vollständige Artikel von Marc Mensch auf mediabiz.de: Serien­för­derung: Die Argumente liegen auf dem Tisch