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Der neue Telemedienauftrag: Produzentenallianz kritisiert „eklatante Benachteiligung europäischer gegenüber amerikanischer Lizenzprogramme“

Blickpunkt:Film: Wirtschaft­liche Notwen­dig­keiten und legitime Inter­essen von Produ­zenten und Urhebern werden überse­hen­Pro­du­zen­ten­al­lianz betont „eklatante Benach­tei­ligung europäi­scher gegenüber ameri­ka­ni­scher Lizenz­pro­gramme“ Produ­zen­ten­al­lianz bedauert Mediatheken-Entscheidung(frei zugänglich)Spiegel: Es lebe die Serie, es sterbe der Produzent? Der neue Teleme­di­en­auftrag für ARD und ZDF fördere die Fernseh­kunst – und beutele die Hersteller. Es müssen neue Gewinn­mo­delle für die private Filmwirt­schaft her, dazu schreibt Christian Buß im Spiegel: „TV-Produk­tionen sollen künftig länger in den Media­theken von ARD und ZDF stehen dürfen. Bislang gilt formal die sogenannte Sieben-Tage-Regel, nach der die Sender die Produk­tionen nach einer Woche aus ihren Media­theken nehmen müssen. In Wahrheit galten längst schon verschiedene Zeitspannen, je nach Format und Arran­gement mit den jewei­ligen Produ­zenten.“ Der grund­sätz­lichen Ausweitung auf künftig 30 Tage Verbleibs in den Media­theken folgt jedoch eine Verschiebung der Auswer­tungs­mög­lich­keiten der Sender, daher laufe die privat­wirt­schaft­liche Film- und Fernseh­branche dagegen Sturm. Hamburgs Kultur­se­nator Carsten Brosda verstehe diese Kritik: "Der entschei­dende nächste Schritt ist, dass Sender und Produ­zenten Vergütung und Rechte­ver­wertung zügig und angemessen regeln. Es ist die klare Erwartung der Länder, dass das ernsthaft angegangen wird." Nichts ist umsonst, nicht mal das Internet(frei zugänglich / Artikel vom 15.6.2018))Frankfurter Allge­meine Zeitung: Filmwirt­schaft ist „fassungslos“: Dokumen­tar­filme sehen sich einer Existenz­grundlage beraubt / „rückwärts­ge­wandt und verfas­sungs­widrig“ 
In der FAZ vom 16.6. (Ausgabe Nr. 137, S. 18) schreibt Michael Hanfeld darüber, dass die öffentlich-recht­lichen Sende­an­stalten ARD und ZDF künftig ihre Media­theken unbegrenzt bespielen dürfen, „auch mit Inhalten, die sie selbst nicht komplett finan­ziert haben“.
Die Dokumen­tar­filmer, die oft eigenes Geld zuschießen, würden sich einer Existenz­grundlage beraubt sehen, so zitiert er AG Dok-Chef Thomas Frickel. Auch die Produ­zen­ten­al­lianz sei nicht erfreut: Die Minis­ter­prä­si­denten dürften „die wirtschaft­lichen Notwen­dig­keiten und legitimen Inter­essen von Produ­zenten und Urhebern nicht vergessen“. Weitere Kritik kam von den Verbänden der Regis­seure, Drehbuch­au­toren und dem Privat­sen­der­verband Vaunet.

Tabea Rößler, Grünen-Bundes­tags­ab­ge­ordnete halte den Beschluss, dass die Zeitbe­schränkung der Media­theken falle für rückwärts­ge­wandt und verfas­sungs­widrig“, sie heiße zwar das Fallen der Zeitbe­schränkung für gut, aber es müsse klar sein, dass “die Rechte­inhaber kreativer Inhalte „angemessen“ vergütet werden“. Kritik an Schlichtung
(Paid)