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Urheberrecht jetzt Chefinnensache

Der Anlass des offenen Briefs ist der von der World Intellectual Property Organization (WIPO) ausge­rufene „Tag des geistigen Eigentums“, der am Samstag (26. April) ansteht, schreibt Heise online: „Offener Brief: Bundes­kanz­lerin soll Künst­ler­rechte schützen“ (frei zugänglich)

Auch die Gesell­schaft zur Verfolgung von Urheber­rechts­ver­let­zungen (GVU) appel­liere an das Verant­wor­tungs­be­wusstsein von Politikern und Internet Service Providern (ISP), berichtet musikwoche.de und zitiert den GVU-Chef Christian Sommer, es dürfe nicht sein, dass einige IT-Unter­nehmen erheb­liche Anteile ihres wirtschaft­lichen Erfolgs durch massen­hafte Urheber­rechts­ver­let­zungen ihrer Kunden erzielen: „GVU fordert mehr Engagement im Kampf gegen Piraterie“

Bundes­kanz­lerin Angela Merkel habe gegenüber dpa erklärt: „Gerade wir als Kultur­nation haben eine besondere Verpflichtung gegenüber denje­nigen, die unser Leben Tag für Tag mit ihrer Musik, mit ihren Büchern, mit ihren Bildern und Fotografien und vielem mehr berei­chern“, berichtet musikwoche.de weiter. Auch Kultur­staats­mi­nister Bernd Neumann fordere einen Schutz des geistigen Eigentums: „In unserem Zeitalter der Digita­li­sierung ist der Respekt vor dem Wert und der wirtschaft­lichen Bedeutung des geistigen Eigentums leider zurück­ge­gangen. Das zeigt die hohe Zahl der illegalen Downloads im Bereich von Musik, Film und Hörbü­chern.“ Dies schade nicht nur der Kultur- und Kreativ­wirt­schaft als Zukunfts­branche, sondern bedrohe auch die wirtschaft­liche Existenz des einzelnen Künstlers.

musikwoche.de zitiert auch den haushalts­po­li­ti­schen Sprecher der CDU/CSU-Bundes­tags­fraktion und Vorsit­zenden des Dialog­forums Musik­wirt­schaft der CDU, Steffen Kampeter: „Es ist begrü­ßenswert, dass die Bundes­kanz­lerin Angela Merkel das Thema geistiges Eigentum zur Chefinnen-Sache gemacht hat.“ Wichtig sei laut Kampeter, dass sie dabei auch deutlich auf die enormen Schäden durch Inter­net­pi­ra­terie hinge­wiesen hat: „Politik stellt sich auf die Seite der Kreativen“