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Spar-„Kahlschlag“ beim RBB

Der vom Sparzwang gebeu­telte Rundfunk Berlin-Brandenburg „wirft einige seiner bekann­testen Pferde aus dem Stall“, schreibt die tages­zeitung. RBB-Inten­dantin Dagmar Reim habe am Mittwoch­morgen „einer konster­nierten Mitar­bei­ter­runde“ mitge­teilt, dass der RBB sein Radio Multi­kulti zum Jahresende einstellt. Ebenfalls „geopfert“ werde das Zeitgeist­ma­gazin Polylux.

Dem RBB fehlten bis 2012 rund 54 Millionen Euro, heißt es in der taz weiter, 35 Millionen Euro – davon 16 Millionen von Multi­kulti – brächten die verkün­deten Maßnahmen, zu denen auch das Einfrieren von Honorar- und Inves­ti­ti­ons­töpfen gehöre. Das mache immer noch einen Fehlbetrag von rund 20 Millionen Euro: „Aus für Polylux und Radio Multi­kulti“ (frei zugänglich)

Während Polylux zum Ende 2008 ersatzlos aufge­geben werde, werde für Radio Multi­kulti Anfang 2009 das multi­kul­tu­relle Programm „Funkhaus Europa“ des WDR auf die gewohnte Berliner UKW-Frequenz 96,3 MHz genommen, berichtet der Tages­spiegel: „Der Schwächste stirbt zuerst“ (frei zugänglich)

„Keine rosigen Aussichten für ARD-Chef Fritz Raff“, heißt es bei turi2. Der „Spar-Kahlschlag beim RBB“ könnte die Debatte über die interne Finanz­ver­teilung neu entfachen. Denn auch bei den kleinsten der neun Länder­an­stalten, Radio Bremen und dem Saarlän­di­schen Rundfunk, stünden ähnliche Kürzungen ins Haus: „RBB-Kahlschlag: Der ARD steht Spar-Streit ins Haus“ (frei zugänglich)

Während die tages­zeitung „Polylux“ als eine der „wenigen presti­ge­träch­tigen Zulie­fe­rungen für die ARD“ bezeichnet, nennt Christian Buß bei Spiegel online die Einstellung einen „Schritt, der längst fällig war“, schließlich habe es sich bei „dem allzu lässigen Magazin um die letzte Seifen­blase der New Economy“ gehandelt: „Burn-out in der Partyzone“ (frei zugänglich)

Zur Presse­mit­teilung auf  den Seiten des Rundfunks Berlin Brandenburg: „Radio­mul­ti­kulti endet am 31. Dezember 2008  / WDR Funkhaus Europa ersetzt am 1. Januar 2009 im rbb Radio­mul­ti­kulti  / rbb gibt „POLYLUX“ im ERSTEN auf“