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Brüssel gegen 12. RÄndStV

Im Streit über die Angebote von ARD und ZDF im Internet und anderen digitalen Medien drohe Deutschland Wider­stand aus Brüssel, berichtet die Frank­furter Allge­meine. Die bisher von den Bundes­ländern disku­tierten Grenzen für die Online-Aktivi­täten der gebüh­ren­fi­nan­zierten Rundfunk­an­stalten seien nicht ausrei­chend, habe sagte EU-Medien­kom­mis­sarin Viviane Reding gesagt. Sie drohe laut Frank­furter Allge­meiner damit, dass die deutschen Rundfunk­an­stalten abermals ins Visier von Brüssel geraten könnten: „Bleibt es bei dem jetzt auf dem Tisch liegenden Staats­ver­trags­entwurf, dann werden wir wohl oder übel in die nächste Runde gehen müssen“. Die EU-Wettbe­werbs­kom­mission hatte wegen ARD und ZDF jahrelang gegen Deutschland ermittelt, weil sie die Rundfunk­ge­bühren als unerlaubte Beihilfe ansah, ein Kompromiss müsse nun im neuen Rundfunk­staats­vertrag berück­sichtigt werden: „,Unlau­terer Wettbewerb‘ im Internet“ (frei zugänglich)

Zum Interview mit Viviane Reding auf den Seiten der Frank­furter Allge­meinen: „Mit faulen Kompro­missen geben wir uns nicht zufrieden“ (frei zugänglich)

Im FAZ-Kommentar schreibt Holger Steltzner, „aus guten Gründen gibt es keine öffentlich-recht­liche Zeitung"; aus denselben Gründen solle es auch im Internet kein staat­liches Nachrich­ten­portal geben: „Staats­auftrag im Internet“(frei zugänglich)

Auch der FDP-Medien­ex­perte Hans-Joachim Otto habe ARD und ZDF scharf kriti­siert, schreibt Spiegel online. Die Sender kämen zu oft ihrem Auftrag nicht mehr nach, habe Otto in einem Interview mit der Wochen­zeitung Das Parlament gesagt. Der "teuerste öffentlich-recht­liche Rundfunk der Welt" setze voraus, dass "Leistungen erbracht werden, die sich von den privat finan­zierten Angeboten substan­tiell quali­tativ unter­scheiden". Jetzt mache laut Spiegel online Druck: „EU-Kommission will enge Grenzen für ARD und ZDF“ (frei zugänglich)

Zum Interview mit Hans-Joachim Otto auf den Seiten von Das Parlament (frei zugänglich)