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Medienforum NRW: „Elefantenrunde“, Kroes gegen Wettbewerbsverzerrung

„,Unfug‘, ,Blödsinn‘, ,dummes Zeug’“: So fasst Thomas Gehringer im Tages­spiegel die „Höhepunkte der aktuellen medien­po­li­ti­schen Diskussion“ zusammen. Drei Tage bevor die Minis­ter­prä­si­denten in Berlin über die 12. Novelle des Rundfunk­staats­ver­trages berieten, habe gestern in Köln das 20. Medien­forum NRW mit der tradi­tio­nellen Elefan­ten­runde begonnen. Und so hätten sich die Chefetagen deutscher Medien­häuser zeitweise auch aufge­führt. „Nur ein einstu­diertes Ritual?“, fragt Gehringer und antwortet: „Wohl nicht, denn mitten in einem ,funda­men­talen Epochen­wandel’“ stehe eine wichtige politische Entscheidung an: „Erhitzte Elefanten“ (frei zugänglich)

„Mit Humor im Ton, aber hart in der Sache“ habe EU-Wettbe­werbs­kom­mis­sarin Neelie Kroes beim Medien­forum NRW auf die Äußerungen ihrer Kommis­si­ons­kol­legin Viviane Reding regiert, heißt es bei Spiegel online: „Seit dem Wochenende weiß ich, dass ich eine Assis­tenz­kom­mis­sarin habe", aber ihre Hilfe brauche sie nicht. Reding hatte der Frank­furter Allge­meinen gesagt,  es sei nicht einzu­sehen, „warum nun mit den vom Gebüh­ren­zahler einge­zo­genen Geldern privaten Verlagen im Internet unlau­terer Wettbewerb gemacht werden soll.“ Kroes hat laut Spiegel online weiter gesagt, die EU-Kommission werde zunächst die Entscheidung der Minis­ter­prä­si­denten abwarten und sich dann zum Entwurf des 12. Rundfunk­än­de­rungs­staat­ver­trags äußern.

Kroes, deren Wettbe­werbs­kom­mission für den Rundfunk­staats­vertrag zuständig ist, habe eine klare Definition für die Aufgaben des öffentlich-recht­lichen Rundfunks gefordert, Wettbe­werbs­ver­zer­rungen durch Gebüh­ren­gelder dürfe es nicht geben, so Spiegel online weiter. Konkret habe sie sich gegen einen „unfairen Wettbewerb mit Presse­medien“ ausge­sprochen: "EU-Kommis­sarin will gegen Wettbe­werbs­ver­zer­rungen kämpfen" (frei zugänglich)

Der nordrhein-westfä­lische Minis­ter­prä­sident Jürgen Rüttgers habe in einer medien­po­li­ti­schen Grund­satzrede eine Selbst­ver­pflichtung für die Online-Aktivi­täten von ARD und ZDF gefordert, berichtet digitalfernsehen.de: „Rüttgers für Beschränkung der Online-Aktivi­täten von ARD und ZDF“ (frei zugänglich)

„Was kosten die Internet-Aktivi­täten von ARD und ZDF wie etwa deren Media­theken?“ fragt DWDL.de. Glaube man Anke Schäfer­kordt, seien es dreistellige Millio­nen­be­träge, alles Quatsch, sagen Monika Piel und Markus Schächter: „Schäfer­kordt sagt massive Gebüh­ren­er­höhung voraus“ (frei zugänglich)

Zusam­men­fas­sungen der Panels auf den Seiten des Medien­forums NRW