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7,3 Milliarden Euro Rundfunkgebühren 2007

Die Gebüh­ren­ein­zugs­zen­trale (GEZ) habe im vergan­genen Jahr für ARD, ZDF und Deutsch­land­radio knapp 7,3 Milli­arden Euro an Rundfunk­ge­bühren einge­nommen, berichtet epd Medien. Aus den neu einge­führten Rundfunk­ge­bühren auf inter­net­fähige Computer habe die GEZ im vergan­genen Jahr knapp sechs Millionen Euro erlöst. Das entspreche „ziemlich genau dem, was wir prognos­ti­ziert hatten", sagte GEZ-Geschäfts­führer Hans Buchholz. Überrascht habe ihn die hohe Zahl der Privat­haus­halte, die die PC-Gebühr zahlten. Höchst­wahr­scheinlich handele es sich da in einigen Fällen um Haushalte, die früher ein TV-Gerät angemeldet hätten.

Buchholz habe davon gesprochen, dass das Image der GEZ in der Presse „gezielt angegriffen“ werde. So werde in Artikeln über angeb­liches Fehlver­halten von Rundfunk­be­auf­tragten immer wieder „extrem tendenziös“ berichtet. Er habe darauf hinge­wiesen, dass die Rundfunk­be­auf­tragten, die in Privat­haus­halten überprüften, ob die Geräte angemeldet seien, keine Angestellten der GEZ seien.

Die Aufwen­dungen der GEZ pro Teilneh­mer­konto seien im vergan­genen Jahr leicht von 3,87 Euro auf 3,77 Euro gesunken, auch der Anteil der GEZ-Aufwen­dungen an den Gebüh­ren­er­trägen sei im vergan­genen Jahr von 2,23 Prozent (2006) auf 2,18 Prozent zurück­ge­gangen. Das sind rund 160 Mio. Euro: „GEZ nahm im vergan­genen Jahr 7,3 Milli­arden Euro ein“ (frei zugänglich)

Bei mehr als sieben Milli­arden Euro Gebüh­ren­ein­nahmen pro Jahr müsse man endlich in der Unter­haltung Qualität verlangen können, schreibt Michael Jürgs in der Süddeut­schen Zeitung: „… also eine Unter­haltung, die sich nicht an der Quote orien­tiert.“ ARD und ZDF hätten sich in den Jahren, in denen öffentlich-recht­liche Unter­haltung von kommer­zi­eller Unter­haltung nicht mehr zu unter­scheiden war, ein Publikum geformt, das darauf wieder einge­stimmt werden müsse. Da könne die Quote vorerst keine Bemes­sungs­grundlage mehr sein. „Koste es, was es wolle“ (frei zugänglich)