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Öffentlich-rechtliche Online-Auftritte „weit vorn“

Die öffentlich-recht­lichen Webseiten von ARD und ZDF seien viel erfolg­reicher als bisher angenommen, meldet der Medien­in­for­ma­ti­ons­dienst turi2 unter Berufuntg auf „unver­öf­fent­lichte Zahlen“ des neuen Google-Dienstes „Ad Planner“. Danach erreichten ard.de und zdf.de jeweils mehr Besucher als sueddeutsche.de. Und wdr.de rangiere in der Gunst der Besucher deutlich vor faz.net oder derwesten.de. 8 der 20 meist­be­suchten Info-Portale seien laut Google öffentlich-rechtlich: „Google-Zahlen zeigen ARD und ZDF im Web weit vorne“ (frei zugänglich)

Wenn es um das eigene Online-Angebot geht, pflege ZDF-Intendant Markus Schächter ein sonst eher ungewohntes Under­statement, schreibt Frank Fleschner bei focus.de. Laut Schächter schaffe das ZDF im Internet nur ein prozent Markt­anteil. Die genauen Nutzungs­zahlen der ZDF-Webseiten kennten nur er und seine zustän­digen Mitar­beiter, auch über die Reich­weiten des ARD-Online­auf­tritts existierten keine offizi­ellen Zahlen. Das dürfte den Inten­danten der Sender in diesem Jahr „ganz gelegen kommen: so können sie die Bedeutung ihrer Inter­net­seiten klein reden“, so Fleschner weiter. Denn in den Wochen vor der Unter­zeichnung des 12. Rundfunk­än­de­rungs­staats­ver­trags ließen sich noch kleine, aber mitunter bedeu­tungs­volle Änderungen des vorlie­genden Gesetz­ent­wurfs erreichen. Magazin- und Zeitungs­ver­leger sowie die privaten Fernseh­sender fürch­teten einen unfairen Wettbewerb um die Klicks der Online-Nutzer.
Wie aussa­ge­kräftig die Google-Auswer­tungen sind, sei in der Branche umstritten, aller­dings zeige ein Stich­pro­ben­ver­gleich mit AGOF-ausge­wer­teten Angeboten, dass die offizi­ellen Größen­ver­hält­nisse recht gut mit den von Google errech­neten überein­stimmen: „Die geheimen Riesen“ (frei zugänglich)

Den Google-Dienst „Ad Planner“ hat Lutz Knappmann bereits im Juni in den Financial Times Deutschland beschrieben: „Google greift Inter­net­for­scher an“ (frei zugänglich)