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„Fernsehpreis-Eklat“: Sondersendung mit Reich-Ranicki und Gottschalk

Schon am 17. Oktober um 22.30 Uhr werde Marcel Reich-Ranicki mit Thomas Gottschalk im ZDF seine Sonder­sendung über Qualität im Fernsehen bestreiten, meldet die Frank­furter Allge­meine. Verdrängt werde dadurch ausge­rechnet die Kultur­sendung „Aspekte“, die nun erst um 23 Uhr beginne: „Aus gegebenem Anlass“ (frei zugänglich)

Am Freitag bekomme Reich-Ranicki 30 Minuten Sendezeit, um über Qualität im Fernsehen zu reden, heißt es dazu in der tages­zeitung. Nur leider wolle kein Intendant der Fernseh­an­stalten mitdis­ku­tieren: „Inten­danten geben Reich-Ranicki Korb“(frei zugänglich)

„Versim­pelung vernunft­be­gabter Geschöpfe“, schreibt Hochkultur-Großkri­tiker Joachim Kaiser in der Süddeut­schen Zeitung und befindet: „Die Fernseh­land­schaft ist öde“, die Ernte sei langweilig schlecht: „Dumpfheit, Grellheit, Dummheit“ (frei zugänglich)

Caspar Bussse und Hans Hoff wundern sich – ebenfalls in der Süddeut­schen – darüber, dass es weder 1989, als Reich-Ranicki den den Bambi-Kultur­preis entge­gennahm, noch 2000, als er die Goldene Kamera bekam, einen Eklat gegeben hat. Es stehe doch kaum zu vermuten, dass bei den beiden bunten Abenden damals durchweg jene kultu­relle Hochwer­tigkeit erreicht wurde, die von den Ausrichtern so gerne behauptet wird: „Überzogen und arrogant“ (frei zugänglich)