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ARD und ZDF „einmal mehr vor der Systemfrage“

Der neue ARD-Vorsit­zende Peter Boudgoust verlange vom öffentlich-recht­lichen Rundfunk mehr Wirtschaft­lichkeit und wolle daher zum Prinzip der Feder­führung zurück­kehren, schreibt Lutz Knappmann in den Financial Times Deutschland. Seit Jahres­beginn fließe wegen der Gebüh­ren­er­höhung zwar „deutlich mehr Geld“ in die Kassen der Öffentlich-Recht­lichen, Boudgoust finde aber, dies sei weniger als ein Infla­ti­on­aus­gleich: „Da unsere externen Kosten steigen, beispiels­weise für Sende­rechte, führt das faktisch zu einer Budget­kürzung“.

Nach der Verab­schiedung des 12. Rundfunk­än­de­rungs­staats­ver­trags im vergan­genen Jahr stehe für die Öffentlich-Recht­lichen 2009 vor allem die Reform der Rundfunk­ge­bühren an,. Disku­tiert werde, statt einer geräte­be­zo­genen Gebühr eine Haushalts­pau­schale zu erheben. Angesichts dieser geplanten Gebüh­ren­reform stünden ARD und ZDF einmal mehr vor der System­frage. „Wir wissen, dass es eine politische Debatte geben wird, die aber in erster Linie von der Medien­po­litik geführt werden muss“, zitieren die FTD Boudgoust. Es werde etwa darum gehen, ob ARD und ZDF künftig ausschließlich aus Gebühren finan­ziert werden: „ARD-Chef fordert stärkere Koope­ration“ (frei zugänglich)