In einem Report des British Film Institute von Mitte Juli werden Strategien zur Stärkung der heimischen Produktionswirtschaft dargelegt, die Marc Mensch in der aktuellen Ausgabe von Blickpunkt:Film (Ausgabe #31/ 30.7.2018, S. 32/33) vorstellt. Darunter die vier Kernvorschläge aus dem Bericht: Rechtewerte maximieren, junge Zielgruppen sollen gezielt angesprochen werden, privates Kapital soll angeworben werden – über einen Fonds sowie dem Ausbau der Entwicklungsförderung.
Aus seiner Sicht seien die Resultate des Reports interessant „weil sich mitunter starke Parallelen zum hiesigen Markt ziehen lassen“ würden. Unabhängige Unternehmen hätten es nicht leicht. Er bezieht sich dabei auf einen im Report zitierten Research des Marktforschers Olsberg SPI der in seiner für Pact erstellten Studie eingeschätzt habe, „dass der internationale Marktwert für unabhängige britische Produktionen zwischen 2007 und 2015 um rund 50 Prozent gesunken ist.“ Auch würden es eine problematisch „rapide wachsende Zahl an Filmstarts“ geben. Mensch weiter mit Blick auf den deutschen Markt: „Etliche Produktionen hätten demnach nur noch einen «Alibiauftritt» auf den Leinwänden“, sicherten sich damit die Förderung und mache sie für spätere Auswertungen attraktiver. Laut dem Bericht fehle es dem unabhängigen britischen Film „massiv an Zeit und Förderung“ im Projektentwicklungsstadium. Weitere Aussagen der Studien von Olsberg und des Reports finden Sie im Artikel (paid) ebenso wie weitere Ausführungen zu den Kernaussagen: Link zum Livepaper für Abonnenten
Zum British Film Institute und dem neuen Report: BFI UK: Industry-led BFI report proposes measures to boost British independent film
Direkt zum Report: BFI Commission on UK Independent Film (48 Seiten, PDF-Format, downloadbar)