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Blickpunkt:Film: Suspendierung der Referenzfilmförderung droht

Nach dem Beschluss des Bundes­ver­wal­tungs­ge­richts (BVerwG), das das FFG zur Klärung der Recht­mä­ßigkeit den Karls­ruher Verfas­sungs­hütern vorlegen wird, herrsche in der Branche große Sorge um die Zukunft der Bundes­film­för­derung, berichtet Blickpunkt:Film. Zwar habe es zu den Ergeb­nissen einer außer­or­dent­lichen Präsi­di­ums­sitzung der FFA vergangene Woche noch keine offizi­ellen Verlaut­ba­rungen gegeben, „hinter vorge­hal­tener Hand“ sei jedoch zu erfahren gewesen, „dass weitere Vorbe­halts­zah­lungen in einem Umfang drohen, der die Förder­tä­tigkeit der FFA massiv beein­träch­tigen würde. Insbe­sondere befürchtet man eine sofortige vollständige Suspen­dierung der Referenz­film­för­derung und signi­fi­kante Einschnitte bei der Projekt­film­för­derung.“

Die Augen der Branche richteten sich laut berichtet Blickpunkt:Film insbe­sondere auf eine Sitzung des HDF Kino e.V., an dessen Vorgabe sich andere Verbände „ein Vorbild nehmen“ könnten. Am kommenden Freitag finde eine erneute Präsi­di­ums­sitzung der FFA statt, über die speku­liert werde, dass dabei ein Nothaushalt aufge­stellt würde, sollte es zu weiteren Vorbe­halts­zah­lungen kommen.

Unter­dessen habe die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen in einem Offenen Brief ihrer Sorge Ausdruck verliehen, dass einige weitere Kinobe­treiber sowie Video­un­ter­nehmen und mögli­cher­weise auch einzelne TV-Sender ihre Zahlungen an die FFA nur mehr unter Vorbehalt leisten: Droht der FFA ein Einzah­lungs-GAU?

Meedia.de nennt den Offenen Brief einen „drama­ti­schen Apell". Die Allianz deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen warne darin die Beitrags­zahler der Filmför­de­rungs­an­stalt (FFA) vor einem Zusam­men­bruch der Filmpro­duktion in Deutschland gewarnt: Sollten Kinobe­treiber, Video­ver­leiher oder Sender ihre Zahlungen nur noch unter Vorbehalt leisten, hätte dies „katastro­phale Folgen“, schreiben die Produ­zenten. 2009 könne die Produktion um mehr als 50 Prozent zurück­gehen. Von einem „Zusam­men­bruch der deutschen Produk­ti­ons­wirt­schaft“ sei die Rede: Deutscher Film ,existen­tiell gefährdet‘ (frei zugänglich)