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Filmbranche befürchtet, Opfer des harten Sparkurses der Fernsehsender zu werden

Die Stimmung der Produ­zenten und Rechte­händler bei der diesjäh­rigen Film- und Fernseh­messe MipTV in Cannes sei „gekippt“, schreibt Hans-Peter Siebenhaar im Handels­blatt. Die Filmbranche befürchte, Opfer des harten Sparkurses der Fernseh­sender zu werden, der Abbau von Arbeits­plätzen stehe unmit­telbar bevor.

„Die Werbe­budgets gehen drama­tisch zurück. Das trifft die Produ­zenten, die für Privat­sender wie RTL und Pro Sieben Sat 1 arbeiten“, zitiert Siebenhaar Christoph Palmer, Chef der Allianz deutscher Produ­zenten. Markt­teil­nehmer gingen davon aus, das bis 2011 die Programm­kosten vieler Sender um 15 bis 20 Prozent gesenkt werden müssen. „Wir sehen einen signi­fi­kanten Rückgang im europäi­schen TV-Werbe­markt“, sage Gerhard Zeiler, Vorstandschef der RTL Group. Prognosen, wie stark es abwärts geht, wage derzeit kein einziger Fernseh­konzern.

„Die Rezession erreicht die Unter­nehmen mit voller Wucht erst nächstes Jahr“, prognos­ti­ziere Branchen­ver­treter Palmer. Nach einer jüngsten Umfrage der Produ­zen­ten­al­lianz bei den TV- und Filmpro­du­zenten bewer­teten bereits 54 Prozent der befragten Unter­nehmen die Geschäfts­si­tuation negativ. Jedes fünfte Unter­nehmen habe die Absicht, noch in diesem Jahr Arbeits­plätze abzubauen. Doch das sei womöglich erst der Anfang: Filmbranche kämpft gegen den Abstieg (frei zugänglich)