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Dr. Christoph E. Palmer: „Qualität bleibt das beste Erfolgskriterium“

Ob sich die Wirtschafts­krise demnächst mit voller Wucht negativ auf den TV- und Filmpro­duk­ti­ons­markt auswirken wird, fragt Erika Butzek im Medien­bul­letin Dr. Christoph E. Palmer, den Vorsit­zenden der Produ­zen­ten­al­lianz-Geschäfts­führung: „Die Spatzen pfeifen es vom Dach: Den Produ­zenten weht ein sehr kalter Wind ins Gesicht!“ Das bestätigt Palmer und ergänzt: „Realis­tisch müssen wir der Gefahr ins Auge sehen, dass uns die volle Wucht der Krise im zweiten Halbjahr 2009 erreicht und uns dann 2010 das schwie­rigste Jahr bevor­steht.“

Der Bemerkung, dass die Klärung der so genannten „Terms of Trade“, die sich die Allianz grund­sätzlich auf die Fahne geschrieben hat, mitten in der globalen Wirtschafts­krise doch wohl eher nachrangig zu behandeln sei, wider­spricht Palmer entschieden: „Gerade in wirtschaftlich schwie­rigen Zeiten gewinnt die Frage nach den Terms of Trade besondere Relevanz.“ Gerade jetzt müssten die Produ­zenten unmit­telbar versuchen, poten­zi­elles Einnah­me­vo­lumen zu sichern. Dazu gehöre zweitens auch, „dass wir dafür eintreten müssen, dass die Film- und Fernseh­för­derung von Bund und Ländern auf mindestens dem gleichen Umfang wie bisher erhalten bleibt. „Eine dritte aktuelle Aufgabe von uns ist, gegenüber privaten und öffent­lich­recht­lichen Sendern vehement für die Aufrecht­erhaltung von Quali­täts­pro­grammen einzu­treten. Rückgänge bei Werbe­ein­nahmen zum Beispiel lassen sich langfristig nur mit Quali­täts­pro­grammen vermeiden. „Qualität bleibt das beste Erfolgs­kri­terium“ (Medien­bul­letin 06.2009, Seiten 32–34)