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Medienforum NRW: „Technik rast, Recht läuft hinterher“

Die tradi­tio­nelle „Grund­satzrede“ des Minis­ter­prä­si­denten habe Jürgen Rüttgers überra­schen­der­weise zum gestrigen Auftakt des 21. Medien­forum NRW nicht halten wollen, schreibt Rüdiger Heimlich im Kölner Stadt­an­zeiger. „Die habe ich gestrichen“, habe Rüttgers erklärt, keine Branche brauche so viele Grund­sätze, die jedes Jahr aufs Neue formu­liert werden müssten. Die klassi­schen Medien Zeitung und Fernsehen seien derzeit grund­sätzlich durch das Internet, durch ein sich verän­derndes Medien­nut­zungs­ver­halten und  durch die wegbre­chenden Werbe­ein­nahmen in der Wirtschafts­krise herus­ge­fordert, habe Rüttgers weiter gesagt. „Die Technik rast“, so Rüttgers, „das Recht läuft hinterher“: „Die Technik rast“ (frei zugänglich)

Parm Sandhu, Geschäfts­führer des Kabel­fern­seh­an­bieters Unity­media, glaube nicht an die Zukunft des werbe­fi­nan­zierten frei empfang­baren Fernsehens, berichtet die Frank­furter Rundschau. Sandhu sehe den Zeitpunkt gekommen, um neue Geschäfts­mo­delle für das Bezahl­fern­sehen zu entwi­ckeln, die sich auch in Deutschland durch­setzen könnten. RTL-Geschäfts­füh­rerin Anke Schäfer­kordt habe gesagt, das herkömm­liche Free-TV mit festem Programm­schema sei nach wie vor das Leitmedium, die Medienwelt befinde sich aber zurzeit noch in einer „Trial-and-Error-Phase“. WDR-Inten­dantin Monika Piel habe erklärt, sie könnte auf Werbung im WDR-Fernsehen verzichten, wenn der Ausfall durch Gebühren kompen­siert werde: Werbe­freiheit im TV in Sicht  (frei zugänglich)

Auch wenn sich Modera­torin Leo Busch eine Stunde lang abmühte: Thomas Bellut, Matthias Alberti, Verena Kulen­kampff und Frank Hoffmann seien in punkto Internet zurück­haltend geblieben, schreibt Uwe Mantel bei DWDL.de. Produk­tionen fürs WWW ließen sich höchstens als Verlän­gerung von TV-Formaten finan­zieren – und das noch für lange Zeit: Eigene Formate fürs WWW? Weiter Fehlan­zeige (frei zugänglich)