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Pressemitteilung

Presseerklärung der Produzentenallianz-Sektion Dokumentation: Arte-Mittel für ARD-Programm

Produ­zen­ten­al­lianz-Sektion Dokumen­tation teilt die Kritik des WDR-Rundfunk­rates an der Programm­po­litik der großen ARTE Programm­zu­lie­ferer der ARD.

Berlin, 19. April 2012 – Der WDR-Programm­aus­schuss hat in seiner jüngsten Sitzung die Verfla­chung des ARTE-Programms und die Zweck­ent­fremdung von Arte-Mitteln gerügt: „Die Einma­ligkeit von ARTE muss stets erkennbar sein, damit der Sender unter­scheidbar bleibt.“ Weiterhin wird vom WDR-Programm­aus­schuss an die Programm­ver­ant­wort­lichen im eigenen Hause appel­liert, „… dass ARTE-Sendungen sehr wohl auch im WDR gezeigt werden sollen, dass aber die Entschei­dungen über das vom WDR gelie­ferte ARTE-Programm nicht in erster Linie unter dem Aspekt des WDR-Inter­esses für sein eigenes Programm getroffen werden dürfen“.

Die Sektion Dokumen­tation der Produ­zen­ten­al­lianz schließt sich der Kritik des WDR-Rundfunk­rates an. Sie teilt die Sorge um ein eigen­stän­diges, quali­tativ hochwer­tiges ARTE-Programm. Schon seit geraumer Zeit liefern viele ARD Anstalten vor allem Filme an ARTE, die erfolg­ver­spre­chend im Regio­nal­pro­gramm ausge­strahlt werden können. Hierfür missbrauchen sie das ARTE Programmgeld. Damit wird verschleiert, dass die ARD-Rundfunk­an­stalten immer weniger eigenes Geld in Dokumen­ta­tionen inves­tieren. Die Produ­zen­ten­al­lianz-Sektion Dokumen­tation kann die Mahnung des Rundfunk­rates nur unter­streichen: „Die Einma­ligkeit von ARTE muss stets erkennbar sein, damit der Sender unter­scheidbar bleibt.“

Die Sektion Dokumen­tation in der Produ­zen­ten­al­lianz besteht aus den wichtigsten Produk­ti­ons­firmen für dokumen­ta­rische Formate in Deutschland und befindet sich gerade mit dem ZDF und der ARD in Verhand­lungen über die wirtschaft­lichen Rahmen­be­din­gungen für freie Auftrags­pro­duk­tionen.
www.produzentenallianz.de