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Pressemitteilung

„Vergabe des Deutschen Filmpreises durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie hat sich bewährt“

Berlin, 19. Oktober 2012 – Einige Filmkri­ti­ke­rinnen und Filmkri­tiker haben kürzlich in einem Offenen Brief an die Mitglieder der Deutschen Filmaka­demie die Verga­be­po­litik des Deutschen Filmpreises kriti­siert.

Alexander Thies, Vorsit­zender des Gesamt­vor­stands der Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen, erklärt dazu: „Die Vergabe des Deutschen Filmpreises durch die 1.400 Mitglieder der Deutschen Filmaka­demie hat sich bewährt. Natürlich gibt es in jedem Jahr nach der Preis­ver­leihung Diskus­sionen, ob die Entschei­dungen richtig und angemessen sind oder nicht, aber so ist es bei allen Filmpreisen auf der ganzen Welt – und so war es auch, als die Filmpreis-Gewinner noch durch eine Kommission bestimmt wurden. Das heutige Verfahren ist trans­parent und demokra­tisch, die Mitglieder der Deutschen Filmaka­demie versammeln den Sachver­stand der ganzen Branche in allen Gewerken und über alle Genre­grenzen hinweg. Wir vertrauen den Entschei­dungen dieses Gremiums, erst recht, weil mit dem Deutschen Filmpreis auch die BKM-Filmför­derung entschieden wird. Das gilt insbe­sondere auch, soweit mit dem Deutschen Filmpreis die Gewährung der dotierten BKM-Filmpreise verbunden ist. Hier haben die Mitglieder der Deutschen Filmaka­demie durch eine Vergabe des Filmpreises auch an Preis­träger, die nicht Mitglieder der Deutschen Filmaka­demie sind, immer wieder ihre Unabhän­gigkeit bewiesen.“

Uli Aselmann, Vorsit­zender der Produ­zen­ten­al­lianz-Sektion Kino, ergänzt: „Man weiß gar nicht genau, was die Filmkri­ti­ke­rinnen und Filmkri­tiker eigentlich wollen. Einer­seits kriti­sieren sie, dass die Entschei­dungen der letzten Jahre eine ‚unüber­sehbare Tendenz zum kleinsten gemein­samen Nenner‘ zeigen, aber anderer­seits zeichnen sie mit ihrem eigenen Filmpreis (‚Preis der deutschen Filmkritik‘) oft die selben Filme aus, wie zum Beispiel in diesem Jahr ‚Halt auf freier Strecke‘, der sich überdies kaum als Beispiel für einen wie auch immer gemeinten kleinsten gemein­samen Nenner eignet.“

Die Filmaka­demie stellt sich nach Auffassung der Produ­zen­ten­al­lianz zudem durchaus dem Dialog mit ihren Kritikern. So veran­staltet sie am heutigen Freitag unter Betei­ligung der Produ­zen­ten­al­lianz ein öffent­liches Gespräch mit Filmkri­tikern unter dem Titel „Wir müssen reden“. Dass gerade zu diesem Zeitpunkt der Filmaka­demie vorge­worfen wird, geäußerte Kritik zu ignorieren, ist schwer nachvoll­ziehbar.

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen ist die maßgeb­liche Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie vereint ca. 220 Produk­ti­ons­un­ter­nehmen aus den Bereichen Animation, Kinofilm, TV-Enter­tainment, TV-Fiktion, Werbung und Dokumen­tation.