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Pressemitteilung

Sparpläne beim „Tatort“? Produzentenallianz fragt nach

Berlin, 23. Juli 2014 – Im Aufmacher „Die Tatort-Krise“ berichtet die „Bild-Zeitung“ heute, trotz „Rekord-Gebühren“ und „Mega-Quoten“ solle bei „Deutsch­lands belieb­testen Krimi“ gespart werden. Für das laufende Jahr habe die ARD „offiziell zwischen ‚43 und 48‘ Premieren vom ‚Tatort‘ und ‚Polizeiruf 110‘“ angekündigt. Dieses Ziel werde nur knapp erreicht. Insgesamt würden acht neue „Polizeiruf“-Folgen und 35 „Tatort“-Erstausstrahlungen laufen. „Da wären noch fünf mehr drin gewesen.“ Als Gründe nennt das Blatt neben Spar-Bemühungen auch, dass zum Beispiel für den Saarland-Tatort „schon mehrfach“ ein Drehbuch „als zu schwach abgelehnt“ worden sei, auch für den Hannover-Tatort solle es „keine geeig­neten Stoffe“ gegeben haben.

In einem Brief an ARD-Programm­di­rektor Volker Herres fragt Alexander Thies, Vorsit­zender des Produ­zen­ten­al­lianz-Gesamt­vor­stands, wie sich aus Sicht des ARD Programm­di­rektors die Sende­plätze für „Tatort“-und „Polizeiruf“-Premieren in den Jahren 2015 und 2016 entwi­ckeln werden und inwieweit die Meldung der „Bild“-Zeitung vom heutigen Tage als stimmig anzusehen ist.

„Verwundert sind wir in diesem Zusam­menhang von der Feststellung, dass es nicht ausrei­chend Stoffe gäbe, weil uns unsere Mitglieder immer wieder versi­chern, dass gerade für Tatorte und Polizeirufe viele inter­es­sante Stoffe an die Sender heran­ge­tragen werden und von dort immer wieder die Hinweise kommen, dass man so viele Produk­tionen gar nicht verwirk­lichen könne.“ Im Kern gehe es also um die Frage, welche Gründe zu einer Reduzierung der Premieren führen und ob die „Bild“-Zeitung hier eine falsche Infor­mation an die Öffent­lichkeit gegeben hat.

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen ist die maßgeb­liche Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie vereint ca. 220 Produk­ti­ons­un­ter­nehmen aus den Bereichen Animation, Dokumen­tation, Kinofilm, TV-Enter­tainment, TV-Fiktion und Werbung.