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Pressemitteilung

ARD und Produzentenallianz verlängern Eckpunktevereinbarung

Berlin, 26.11.2014 – Die Rundfunk­an­stalten der ARD und die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film und Fernsehen haben ihre Eckpunk­te­ver­ein­barung für ausge­wogene Vertrags­be­din­gungen bei Produk­tionen von Mitgliedern der Produ­zen­ten­al­lianz um ein weiteres Jahr bis zum 31. Dezember 2015 verlängert. Sowohl der Gesamt­vor­stand der Produ­zen­ten­al­lianz als auch die Inten­dan­tinnen und Inten­danten der ARD haben in den vergan­genen Tagen entspre­chende Beschlüsse gefasst. Der ARD-Vorsit­zende Lutz Marmor begrüßte die Entschei­dungen: „Ich freue mich, dass wir uns erneut einig geworden sind. Wir möchten mit unseren wichtigsten Partnern eng zusam­men­ar­beiten, um auch weiterhin ein quali­tativ hochwer­tiges und vielfäl­tiges Programm anbieten zu können.“

Alexander Thies, Vorsit­zender des Produ­zen­ten­al­lianz-Gesamt­vor­stands, erklärt: „Der bisherige Verhand­lungs­prozess zwischen ARD und Produ­zen­ten­al­lianz um zukünftige Geschäfts­mo­delle in der Fernseh-Auftrags­pro­duktion gestaltet sich konstruktiv, aber schwierig. Eine gute, dauerhaft tragfähige Verein­barung ist viel wichtiger als ein schneller Formel­kom­promiss. Deshalb hat der Vorstand der Produ­zen­ten­al­lianz am 20. November 2014 der Verlän­gerung der im Jahre 2009 beschlos­senen Eckpunkte um ein Jahr, bis zum 31.12.2015 einstimmig zugestimmt. Wir wollen ein quali­tativ verbes­sertes Geschäfts­modell erreichen, das die Produ­zenten befähigt, über Rechte zu verfügen und erhöhte Zweit­ver­wer­tungs­erlöse zu generieren. Wir begrüßen, dass die ARD ihre Verwer­tungs­struk­turen überprüfen will.“

Die Inten­dantin des Mittel­deut­schen Rundfunks, Karola Wille, wertete die neuer­liche Verlän­gerung des Abkommens als Beleg für den konstruk­tiven und belast­baren Dialog zwischen Sendern und Produ­zenten. Das mittler­weile fünf Jahre alte Eckpunk­te­papier müsse aller­dings an einen sich verän­dernden Markt angepasst und weiter entwi­ckelt werden. Wille: „Dazu gehören die konse­quente Anwendung der bereits gültigen Verein­barung, aber auch Fragen nach den Finan­zie­rungs­mo­dellen. Und schließlich müssen wir die Einbe­ziehung von teilfi­nan­zierten Auftrags­pro­duk­tionen oder Fragen der Entwick­lungs­kosten gemeinsam klären. Die Verlän­gerung der bestehenden Überein­kunft gibt uns die notwendige Zeit dafür.“

Das zwischen Produ­zen­ten­al­lianz und ARD verein­barte Eckpunk­te­papier ist seit 2009 in Kraft und setzt die Rahmen­be­din­gungen der Vertrags­ge­staltung für voll finan­zierte Auftrags­pro­duk­tionen. Es wurde Anfang dieses Jahres auch auf Enter­tainment-Formate im Ersten Deutschen Fernsehen ausge­weitet und im vergan­genen Jahr um eine Eckpunk­te­ver­ein­barung für ARD-Dokumen­ta­tionen erweitert.

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen ist die maßgeb­liche Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie vereint ca. 230 Produk­ti­ons­un­ter­nehmen aus den Bereichen Animation, Dokumen­tation, Kinofilm, TV-Enter­tainment, TV-Fiktion und Werbung.