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Pressemitteilung

Vier Oscars für „Grand Budapest Hotel“: Eindrucksvolle Bestätigung für den Produktionsstandort Deutschland

Berlin, 23. Februar 2015 – In der vergan­genen Nacht wurde der fast ausschließlich in Deutschland gedrehte Film „Grand Budapest Hotel“ von der ameri­ka­ni­schen Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit vier Oscars in den Kategorien Szenenbild, Make-Up, Kostümbild und Musik ausge­zeichnet.

„Grand Budapest Hotel“ wurde 2013 unter anderem in Görlitz, Zwickau, Dresden und im Studio Babelsberg gedreht, mit 3,2 Mio. Euro aus dem Deutschen Filmför­der­fonds DFFF gefördert und hat in Deutschland produk­ti­ons­be­dingte Umsätze von weit über 16 Mio. Euro ausgelöst.

Dazu erklärt Alexander Thies, Vorsit­zender des Gesamt­vor­stands der Produ­zen­ten­al­lianz: „Die Oscars für ‚Grand Budapest Hotel‘ sind auch eine erneute Anerkennung Holly­woods für den Produk­ti­ons­standort Deutschland. Gerade die Auszeich­nungen in den Kategorien Szenenbild, Make-Up und Kostümbild sind eine eindrucks­volle Bestä­tigung der Leistungs­fä­higkeit der Filmschaf­fenden in Deutschland. Wir gratu­lieren dem deutschen Kopro­du­zenten von „Grand Budapest Hotel“, Studio Babelsberg, und allen Filmschaf­fenden aus Kulis­senbau, Ausstattung, Szenen-, Kostüm- und Maskenbild sowie den filmtech­ni­schen Betrieben, die diese Leistungen, die jetzt in Hollywood mit dem weltweit wichtigsten Filmpreis gewürdigt wurden, erbracht haben.

Dass ‚Grand Budapest Hotel‘ – wie viele andere inter­na­tionale Kopro­duk­tionen – aber überhaupt bei uns gedreht wurde, ist dem Deutschen Filmför­der­fonds DFFF zu verdanken. Nur durch die Kosten­vor­teile des DFFF ist der Produk­ti­ons­standort Deutschland im inter­na­tio­nalen Wettbewerb konkur­renz­fähig. Und: Der DFFF ist eine volks­wirt­schaftlich äußerst effek­tives Förde­rungs­in­strument. Zwischen seiner Einführung im Jahr 2007 und 2013 wurden Filmpro­duk­tionen mit insgesamt rund 420 Mio. Euro unter­stützt, wodurch Inves­ti­tionen von insgesamt 2,5 Milli­arden Euro in Deutschland ausgelöst wurden. Die Kürzung des DFFF auf nunmehr 50 Mio. Euro pro Jahr gefährdet nicht nur die Attrak­ti­vität des Standorts für inter­na­tionale Projekte und würgt die überra­genden volks­wirt­schaft­lichen Effekte ab – sie beein­trächtigt auch die Reputation, die die deutsche Produk­ti­ons­wirt­schaft jetzt wieder durch die Oscars für ‚Grand Budapest Hotel‘ gewonnen hat. Daher appel­lieren wir erneut an den Deutschen Bundestag und die Bundes­re­gierung, den DFFF ab dem nächsten Haushaltsjahr dauerhaft wieder mit mindestens den 60 Mio. Euro auszu­statten, die seit seiner Einrichtung 2007 bis zum Jahr 2014 jährlich mindestens zur Verfügung standen.“

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen ist die maßgeb­liche Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie vereint ca. 220 Produk­ti­ons­un­ter­nehmen aus den Bereichen Animation, Dokumen­tation, Kinofilm, TV-Enter­tainment, TV-Fiktion und Werbung.