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Pressemitteilung

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie legt Studie „Wirtschaftliche Bedeutung der Filmindustrie in Deutschland“ vor: „Hoffnung auf eine wirkungsvolle filmische Industriepolitik“

Berlin, 2. Februar 2017 – Der Produk­ti­onswert der deutschen Filmwirt­schaft belief sich im
Jahr 2014 auf 24,5 Mrd. Euro. Der Beitrag zur Wirtschafts­leistung (Brutto­wert­schöpfung) beläuft sich auf rund 13,6 Mrd. Euro. Die Zahl der in der Filmwirt­schaft beschäf­tigten Erwerbs­tä­tigen beträgt rund 161.000 Personen.

Das sind einige Ergeb­nisse der Studie „Wirtschaft­liche Bedeutung der Filmin­dustrie in Deutschland“ über die deutsche Film-, TV- und Video­pro­duktion sowie den Vertrieb, die das Bundes­mi­nis­terium für Wirtschaft und Energie BMWi beauf­tragt und heute veröf­fent­licht hat.

Demnach werden pro Euro direkter Brutto­wert­schöpfung aus den Kernak­ti­vi­täten der Filmwirt­schaft insgesamt 1,60 Euro an Wertschöpfung in der Volks­wirt­schaft reali­siert. Jeder direkt Beschäf­tigte ergibt einen Gesamt­effekt von 2,1 Erwerbs­tä­tigen. Diese Verflech­tungen mit der Volks­wirt­schaft insgesamt sind signi­fikant. Bundes­wirt­schafts­mi­nis­terin Brigitte Zypries betonte gegenüber der Presse: „Die Filmwirt­schaft ist ein wichtiger Wirtschafts­faktor in Deutschland.“

„Es sind beein­dru­ckende Zahlen und Schluss­fol­ge­rungen, die das Bundes­wirt­schaft­mi­nis­terium vorgelegt hat“, erklärt Alexander Thies, Vorsit­zender der Produ­zen­ten­al­lianz. „Ich hoffe, dass das Engagement des BMWi in dieser Sache dazu beitragen wird, dass unsere Branche als das wahrge­nommen wird, das sie ist: einer­seits der zentrale Erzeuger von Kultur in unserem Land, anderer­seits aber eben auch Zukunfts­in­dustrie, Schritt­macher der Digita­li­sierung und Job-Maschine.“

Die Studie unter­sucht auch die volks­wirt­schaft­lichen Effekte der Filmför­derung: Drei hypothe­tische Szenarien zur Erhöhung des DFFF-Förder­vo­lumens errechnen abhängig von den durch Filmför­derung ausge­lösten Folge­inves­ti­tionen einen Hebel­effekt je einge­setzter Euro von 1,25 bis 7,40 Euro Brutto­wert­schöpfung.

„Filmför­derung ist eine Inves­tition, die sich volks­wirt­schaftlich schnell rentiert – und eben keine verlorene Subvention,“ so Alexander Thies weiter. „Diese Erkenntnis ist für uns nicht neu. Dass sie jetzt aber auch vom Wirtschafts­mi­nis­terium bestätigt wird, nährt unsere Hoffnung auf eine wirkungs­volle filmische Indus­trie­po­litik, mit der sich die deutsche Filmwirt­schaft ihrem Potential gemäß entwi­ckeln kann.“

Zum Download auf den Seiten des Bundes­mi­nis­te­riums für Wirtschaft und Energie: „Wirtschaft­liche Bedeutung der Filmin­dustrie in Deutschland“

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen ist die maßgeb­liche Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie vereint ca. 240 Produk­ti­ons­un­ter­nehmen aus den Bereichen Animation, Dokumen­tation, Kinofilm, TV-Enter­tainment, TV-Fiktion und Werbung.