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Pressemitteilung

Bundeskabinett beschließt substanzielle Erhöhung des Deutschen Filmförderfonds: Zukunftssicherung des Filmstandorts Deutschland

Berlin, 16. März 2017 – Das Bundes­ka­binett hat beschlossen, den Deutschen Filmför­der­fonds (DFFF) um 75 Mio. Euro aufzu­stocken, um damit einen zusätz­lichen Anreiz für inter­na­tionale Aufträge an deutsche Produk­ti­ons­dienst­leister zu schaffen. Für den Zeitraum 2018 bis 2021 ist pro Jahr eine DFFF-Förderung in Höhe von 125 Mio. Euro vorge­sehen.
 
„Die vom Bundes­ka­binett beschlossene Aufsto­ckung des DFFF um 75 Mio. Euro ab 2018 – nochmal 50 Mio. Euro mehr, als von Kultur­staats­mi­nis­terin Monika Grütters beim Deutschen Produ­zen­tentag 2017 verkündet – ist eine exzel­lente Nachricht für den Filmstandort Deutschland, seine Produ­zenten und Filmdienst­leister und nicht zuletzt für die Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beiter in allen Gewerken“, erklärt Alexander Thies, Vorsit­zender des Gesamt­vor­stands der Produ­zen­ten­al­lianz. „Damit werden wiederholt vorge­tragene und ausge­ar­beitete Forde­rungen der Produ­zen­ten­al­lianz umgesetzt. Eine so dimen­sio­nierte automa­tische Förderung, die nicht von Gremi­en­ent­schei­dungen abhängig ist und für nationale und inter­na­tionale Produ­zenten ein hohes Maß an Planungs­si­cherheit bietet, hat uns gefehlt, um mit den Mitbe­werbern in aller Welt Schritt zu halten. Die technische und kreative Expertise ist in Deutschland seit langem vorhanden. Dass sie auch von inter­na­tio­nalen Großpro­duk­tionen oft und gerne in Anspruch genommen wurde, beweisen zahllose Welt-Produk­tionen, die bis zur Absenkung des DFFF in den vergan­genen Jahren regel­mäßig bei und mit uns herge­stellt wurden. Jetzt wird es darauf ankommen, wie die Richt­linien im Hinblick auf Kappungs­grenzen und formale Kriterien ausge­staltet werden.“
 
„Von großer Bedeutung wird dabei auch der Zugang zu den erwei­terten Förder­mög­lich­keiten für VFX- und Anima­ti­ons­dienst­leister und die Erschließung des Milli­ar­den­markts der High-End-Serien sein“, so Alexander Thies weiter. „Aber wir sind guter Hoffnung, denn so wie die von der Produ­zen­ten­al­lianz im Schul­ter­schluss mit anderen Filmver­bänden seit langem gefor­derte substan­zielle Mittel­er­höhung und die sich aus ihr ergebenden positiven Effekte auf Branchen­umsatz und Steuer­auf­kommen die Entschei­de­rinnen und Entscheider in der Politik letztlich überzeugt haben, werden auch unsere guten Argumente für eine Flexi­bi­li­sierung der DFFF-Förderung zur Zukunfts­si­cherung des Filmstandorts Deutschland beitragen. Wir danken Kultur­staats­mi­nis­terin Monika Grütters für ihr unermüd­liches Engagement für die Kultur im Allge­meinen und jetzt erneut auch für den Film in Deutschland sowie für ihre erfolg­reiche Überzeu­gungs­arbeit beim Finanz­mi­nister, dem ebenfalls unser Dank gebührt. Wir werden ihnen – wie schon in der Vergan­genheit – bei diesen Bemühungen weiterhin mit großer Freude zur Seite stehen.“

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen ist die maßgeb­liche Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie vereint ca. 240 Produk­ti­ons­un­ter­nehmen aus den Bereichen Animation, Dokumen­tation, Kinofilm, TV-Enter­tainment, TV-Fiktion und Werbung.