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Britisches Modell als Alternative zu Buy-Out-Verträgen

Bei der diesjäh­rigen „Dokville“ in Ludwigsburg sei die seit fünf Jahren bestehende Verein­barung zwischen unabhän­gigen Produ­zenten und den Fernseh­sendern in Großbri­tannien als eine Alter­native zu den in Deutschland üblichen Buy-Out-Verträgen präsen­tiert worden, schreibt Eckart Lottmann auf taz.de.

Sie sehe vor, dass britische Sender die von ihnen in Auftrag gegebenen Filme nur fünf Jahre lang ausstrahlen dürfen, dann würden die Ausstrah­lungs­rechte wieder an die Produ­zenten zurück­fallen. Alle anderen Neben-Nutzungs­rechte (Online-Verwertung, DVD-Verkauf etc.) blieben beim Produ­zenten wovon wiederum auch die Sender profi­tieren würden, da sie an Zusatz­ge­winnen der Produ­zenten prozentual beteiligt seien.

Peter Boudgoust, der amtie­rende ARD-Intendant habe den "Buy-out"-Vertrag nicht das einzig mögliche Vertrags­modell genannt, habe jedoch gesagt, wenn die Produ­zenten mehr Rechte haben wollen, dann mögen sie sich doch mit gerin­geren Summen zufrieden geben.

Der Vorsit­zende der Geschäfts­führung der Allianz deutscher Produ­zenten Dr. Christoph Palmer, habe befunden, dass die Sender schlicht zu wenig zahlen, aber das werde man in den künftigen Gesprächen zu klären haben. Mit "Brotsamen", so zitiert Lottmann Palmer weiter, werde man sich nicht abspeisen lassen: Produ­zen­ten­rechte auf dem Prüfstand (frei zugänglich)