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Immer weiniger Drehtage für TV-Filme

Um Kosten zu sparen, müssten Regis­seure mit immer weniger Drehtagen auskommen, schreibt Tilmann P. Gangloff  heute im Tages­spiegel. Darunter leide auch die Qualität der Filme. Es gäbe bereits Versuche, die Zahl der Drehtage für ein Fernseh­spiel auf 19 zu reduzieren.

Für Niki Stein, Vorstands­mit­glied im Bundes­verband Regie (BVR) seien 23 Drehtage für einen normalen Fernsehfilm das Minimum. Die Entwicklung werde sich jedoch eher noch verschärfen, glaube Gebhard Henke, Fernseh­filmchef des WDR: „Es wird in absehbar Zeit sicher nicht mehr Geld für das durch­schnitt­liche TV-Movie geben. Da gleich­zeitig die Kosten steigen, verringern sich die Budgets faktisch.“ Henke sehe Sparpo­tenzial, etwa bei den „unver­hält­nis­mäßig hohen Gagen“.
Reinhold Elschot, neuer Fernseh­filmchef des ZDF, erwarte von den Produ­zenten mehr Eigen­in­itiative: „Natürlich ist nie genug Geld da für das, was man sich vorstellt, aber ein guter Produzent ist kreativ genug, Idee und Budget überein­zu­bringen.“: 23, 22, 21, 20…immer weniger Drehtage (Erschienen im gedruckten Tages­spiegel vom 06.08.2009)