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Product-Placement: Alle Sender gegen „grundsätzliche“ Kenzeichnungspflicht

Die öffentlich-recht­lichen und privaten Fernseh­sender wehrten sich gemeinsam gegen eine grund­sätz­liche Kennzeich­nungs­pflicht von Produkt­plat­zie­rungen im Fernsehen, berichtet epd Medien. „Eine Kennzeichnung von Fremd­pro­duk­tionen – besser: Kaufpro­duk­tionen ist unprak­ti­kabel, geht an der Realität vorbei und dient letztlich auch nicht der Zuschau­er­trans­parenz“, hätten ARD, ZDF und der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) in einem gemein­samen Brief an die Chefs der Staats- und Senats­kanz­leien geschrieben.  

Der Leiter der in der Medien­po­litik feder­füh­renden Staats­kanzlei Rheinland-Pfalz, Martin Stadel­maier (SPD), habe dem evange­li­schen Presse­dienst epd bestätigt, dass es im Kreis der Länder Überle­gungen gebe, den Sendern auch bei angekauften Filmen vorzu­schreiben, Product-Placement zu kennzeichnen. Bisher seien die deutschen Sender davon ausge­gangen, dass eine Kennzeich­nungs­pflicht für solche Filme nicht bestehe, so epd Medien weiter. In dem Brief schrieben sie, eine Verpflichtung zur Kennzeichnung „würde einer verfas­sungs­rechtlich bedenk­lichen, absoluten Überre­gu­lierung aus rein forma­lis­ti­schen Gründen gleich­kommen“. Auch die Europäische Kommission habe keine europa­weite Verpflichtung zur Kennzeichnung vorge­schrieben: Product-Placement: Sender gegen Kennzeichnung von Fremd­filmen (frei zugänglich)