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Presseauswahl zum Tod von Eduard Zimmermann: „Werteorientierung zum Maßstab seiner Arbeit gemacht“

Eduard Zimmermann, Fernseh­jour­nalist, Produzent und mit seinem Produk­ti­ons­un­ter­nehmen Securitel langjäh­riges Mitglied des Bundes­ver­bandes Deutscher Fernseh­pro­du­zenten und der Produ­zen­ten­al­lianz, ist am Sonnabend im Alter von 80 Janren verstorben. Eine Presse­auswahl.

Zum Nachruf bei www.e110.de, dem Sicher­heits­portal der Securitel Film + Fernseh­pro­duk­tions- und Verlags­ge­sell­schaft: Trauer um Eduard Zimmermann – Bundesweit große Anteil­nahme am Tod des großen Fernseh­ma­chers (frei zugänglich)

Die erste Ausgabe von „Akten­zeichen XY … ungelöst“ habe Eduard Zimmermann am 20. Oktober 1967 mit den Worten einge­leitet: „Den Bildschirm zur Verbre­chens­be­kämpfung nutzen, das ist der Sinn dieser Sende­reihe“, schreibt Spiegel online. „Damals konnte er nicht ahnen“, dass die Fahndungs­sendung bis heute zu den Dauer­brennern im öffentlich-recht­lichen Fernsehen zählen würde: Eduard Zimmermann ist tot (frei zugänglich)

Focus.de nennt Eduard Zimmermann den „Vater des Reality-TV im deutschen Fernsehen“ und den „bekann­testen Ganoven­jäger“: 1100 Krimi­nelle habe Zimmermann bei einer Aufklä­rungs­quote von 40 Prozent hinter Gitter gebracht, „sogar 13 Terro­risten und einen Flugzeug­ent­führer“. Bevor Zimmermann profes­sio­neller Verbre­chens­be­kämpfer wurde, habe er selbst einmal ins Gefängnis gemusst, nachdem ihn die Sowjets 1950 wegen Spionage zu 25 Jahren Haft verur­teilt hatten: Vom Schwarz­markt­händler zum TV-Sheriff (frei zugänglich)

„Er begann seine Karriere als Gauner und beendete sie als Verbre­cher­jäger“, schreibt Knut Teske in seinem Nachruf in der Welt. Eduard Zimmermann, der Vater der ZDF-Sendung „Akten­zeichen XY … ungelöst“, sei von Kritikern nie geliebt worden und habe doch eine Generation geprägt: Das Böse im Blick (frei zugänglich)

Zimmer­manns ausge­strahlter Spürsinn und sein Ansinnen, den Bürgern klarzu­machen, dass Sicherheit und Ordnung nicht nur Aufgabe der Polizei, sondern in bestimmten Grenzen auch Aufgabe jedes Einzelnen sei, stießen von Anfang an auch auf Kritik, schreibt Bernd Graff in der Süddeut­schen Zeitung. Die Befürch­tungen, die Sendung werde eine Welle der Denun­ziation auslösen, hätten sich jedoch nicht bestätigt: Der Wohnzim­mer­fahnder (frei zugänglich)

In der Frank­furter Allge­meinen schreibt Michael Hanfeld, Eduard Zimmermann habe sich als Aufklärer verstanden, „er zeigte eine Realität, die bedrohlich und politisch nie korrekt, aber auch nie mehr als das war – kein doppelter Boden, kein Chichi“. Wenn Zimmermann, dem auch alles Missio­na­rische fremd gewesen sei, „eines mit Vehemenz in den Blick­punkt rücken wollte, dann waren es allein die Opfer der Straf­taten“. 1976 habe er die Opfer­hil­fe­ver­ei­nigung Weißer Ring gegründet: Ihm war es ernst (frei zugänglich)

ZDF-Intendant Markus Schächter habe Eduard Zimmermann als einen „Pionier des Reali­täts­fern­sehens“ in Deutschland gewürdigt, heißt bei Zeit online: „Zimmermann hat die Möglich­keiten des Fernsehens für die Verbre­chens­be­kämpfung früh erkannt und konse­quent einge­setzt“, habe Schächter gesagt. „Dabei hat er seine Werte­ori­en­tierung zum Maßstab seiner Arbeit gemacht“: Eduard Zimmermann ist tot (frei zugänglich)

„Im Himmel findet unser geliebter ,Ede‘ jetzt endgültig seine Ruhe. Denn dort gibt es keine Verbrecher“, schreiben Nicole Richter und Dominik Hug bei Bild online: Plötzlich wollte er nicht mehr essen und trinken (frei zugänglich)