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„Abmahnindustrie“: Möchtegern- vs. Anti-Piraten

Der Jurist Stefan von Moers antwortet bei suedeutsche.de (18. November) auf den Artikel „Die Anti-Piraten“ von Johannes Boie, der von „einer Handvoll High-Tech-Unter­nehmen und Anwalts­kanz­leien“ geschrieben hatte, „die sich darauf spezia­li­siert haben, Urheber­rechts­ver­stöße gezielt aufzu­spüren und abzumahnen“ und das „Abmahn­in­dustrie nannte. Von Moers schreibt dazu, das massen­hafte Abmahnen und Anzeigen von Usern, Inter­net­nutzern, „Endver­brau­chern“ sei „nicht weniger, aber auch nicht mehr als Reflex und Reaktion von Urhebern und der die urheber­rechtlich geschützten Werke finan­zie­renden Industrie, die, weil der Gesetz­geber die Judikative mit dem Internet weitgehend alleine lässt, sich an ,die Kleinen‘ wendet, also die User und Konsu­menten, weil ,die Großen‘ wie die Tausch­börsen oder gar die Raubko­pie­syn­dikate nicht zu fassen sind.“ Die Annahme, auch nur ein Urheber würde lieber den Diebstahl an seinem Werk verfolgen als sein Werk zu verkaufen, erscheine in diesem Kontext geradezu obszön: Die Möchtegern-Piraten (frei zugänglich)