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Werbeverbot für ARD und ZDF: „Einige Hintertüren offen“

Öffentlich-recht­liche Kanäle ohne Reklame scheinen näher denn je, schreiben Lutz Knappmann und Ulf Brychcy in den Financial Times Deutschland. Der Vorstoß des rheinland-pfälzi­schen Minis­ter­prä­si­denten Kurt Beck, den gebüh­ren­fi­nan­zierten Sendern die Ausstrahlung von Werbung zu verbieten, habe bei ARD und ZDF für Unruhe gesorgt. Noch nie, so scheine es, sei ein Werbe­verbot näher als heute gewesen. „Dieses Thema können wir nicht mehr einfangen“, heiße es beim WDR, der größten ARD-Anstalt. Offenbar habe man sich längst auf ein Werbe­verbot einge­stellt.

Becks Ausstiegs­sze­nario lasse den Öffentlich-Recht­lichen auch einige Hinter­türen offen, so die FTD weiter: Bis 2017, so schlage der Chef der Rundfunk­kom­mission der Länder vor, sollen ARD und ZDF aus dem Werbe­ge­schäft aussteigen. Schritt­weise aller­dings – und mit schwer­wie­genden Ausnahmen: Der Hörfunk solle verschont bleiben, ebenso das Sponsoring von Sport­über­tra­gungen: Potpourri der Ausnahmen (frei zugänglich)