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Netflix beendet Rechtsstreit und zahlt künftig die Filmförderabgabe / Das Netflix-Imperium

Die deutsche Filmbranche muss sich mit Netflix arrangieren, sondern auch umgekehrt.

Im Artikel von David Steinitz in der Süddeut­schen Zeitung online vom 17.2.2019 schreibt er, dass es „reali­täts­fremd“ wäre, „wenn die deutsche Festi­val­branche nicht auf die tekto­ni­schen Verschie­bungen in der Unter­hal­tungs­in­dustrie reagieren würde.“ Aus seiner Sicht müsse sich „nicht nur die deutsche Filmbranche mit Netflix arran­gieren, sondern auch umgekehrt.“ Dabei hebt er die Nachricht hervor, dass der Strea­ming­dienst Netflix „nach jahre­langem Streit künftig in die deutsche Filmför­derung einzahlen wird. Darauf einigten sich Netflix und die deutsche Filmför­de­rungs­an­stalt (FFA), wie eine Sprecherin der FFA der Welt bestä­tigte. Alle Firmen, die in Deutschland mir der kommer­zi­ellen Auswertung von Filmen Geld verdienen, müssen in den FFA-Topf einzahlen. Dass Netflix die hiesige Branche nicht mehr nur durch direkte Inves­ti­tionen in eigene Filme, sondern auch durch indirekte Abgaben unter­stützt, ist eine der guten Nachrichten dieses Festivals.“ Dies sei eine Nachricht mit „Signal­wirkung.“ Und Steinitz weiter: „Zum Beispiel für andere US-Großun­ter­nehmen wie Google und Apple, die ebenfalls in den umkämpften Markt für Eigen­pro­duk­tionen einsteigen.“ Zum ganzen Artikel:  Am Ende gewinnt tatsächlich der beste Film

Nach langem Ringen hat Netflix nachge­geben: Der Strea­ming­dienst zahlt in Zukunft in die deutsche Filmför­derung ein. Das könnte auch ein Präze­denzfall für Google und Apple sein. Eine jahre­langer Rechts­streit bleibt nun beiden Seiten erspart. Von Hanns-Georg Rodek, Filmre­dakteur bei der WELT: Netflix unter­wirft sich dem deutschen Gesetz

Die medien­po­li­tische Sprecherin der CDU/CSU-Bundes­tags­fraktion, Elisabeth Motschmann, erklärt dazu bei Blickpunkt:Film online: „Netflix lässt seine Klagen fallen und zahlt künftig in die deutsche Filmför­derung ein. Diesen Schritt begrüße ich sehr. Netflix zeigt damit: Deutschland ist als Filmmarkt inter­na­tional attraktiv. Und man kann auch mit natio­naler Gesetz­gebung global agierenden Inter­net­kon­zernen sehr wohl die Stirn bieten. Dass neben Amazon nun auch der zweite große Strea­ming­an­bieter seiner Abgabe­pflicht nachkommt, trägt zur Fairness bei: Wer in Deutschland mit Filmen Umsätze macht, muss darauf auch Abgaben leisten. Ich fordere Google auf, diesem Beispiel zu folgen und für seinen Dienst Google Play Movies ebenfalls an die Filmför­de­rungs­an­stalt zu zahlen.“ Netflix beugt sich Filmför­de­rungs­gesetz

Medien­kor­re­spondenz fasst zusammen: Netflix beendet den Rechts­streit und werde künftig einen Umsatz­anteil an die deutsche Filmför­derung zahlen. Die Filmabgabe, die neben den Kinos von der Video­wirt­schaft und dem Fernsehen erhoben wird, sollen nun alle Strea­ming­an­bieter zahlen. Netflix wird künftig in Deutschland Filmför­der­abgabe zahlen

(alle frei zugänglich)

 

Die wichtigsten Daten zum Netflix – Imperium

Netflix beherrsche die Verführung des Zuschauers meisterlich, heißt es im Handels­blatt. Dahinter würden eine radikale Unter­neh­mens­kultur – und Big Data stecken. Nun attackiert der Strea­ming­dienst auch in Deutschland massiv. Mehrere Autoren widmen sich dem Strea­ming­an­bieter in einem umfas­senden Artikel: Die totale Verführung – Wie der Strea­ming­dienst Netflix die Filmwelt erobert

(nicht frei zugänglich)