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Carl Laemmle Preisträger 2019 ist Filmproduzent Stefan Arndt: Auszeichnung ist „extrem wichtig“ … „denn in Deutschland gebe es sonst keine Würdigung für Filmproduzenten“

Der Filmpro­duzent Stefan Arndt ist am vergan­genen Freitag, dem 15. März 2019 in der Stadt Laupheim mit dem Carl Laemmle Produ­zen­ten­preis für sein Lebenswerk geehrt worden. Die Jury habe Arndt „als Nonkon­for­misten mit untrüg­lichem Gespür für Talent und Qualität“ gelobt. Der 57-Jährige hat Filme wie „Lola rennt“, „Good Bye, Lenin!“, „Das weiße Band“ und „Cloud Atlas“ reali­siert, sowie die Serie „Babylon Berlin“. Arndt selbst betonte, dass diese Ehrung „extrem wichtig“ sei, „denn in Deutschland gebe es sonst keine Würdigung für Filmpro­du­zenten. Deren Leistung werde nicht geschätzt. Dabei seien die Produ­zenten Ideen­geber und Finan­zierer und trügen die Verant­wortung für den Erfolg des Films.“

Nach Roland Emmerich und Regina Ziegler ist Stefan Arndt der dritte Träger der erstmals 2017 verge­benen Auszeichnung der Allianz Deutscher Film- und Fernseh­pro­du­zenten und der Stadt Laupheim. Der mit 40.000 Euro dotierte Preis wird am Geburtsort Carl Laemmles vergeben, dem Gründer der Universal-Studios in Hollywood. Deutsch­landfunk berichtet dazu:

Filmpro­duzent Stefan Arndt für Lebenswerk geehrt

Schwäbische – Stefan Arndt: „Ich bin mir relativ sicher, in zehn, zwanzig Jahren, wird es keinen mehr interessieren, was ist eine Serie, was Film, was ist Fernsehen, was Kino“

„Dass ich vielleicht die Idee hatte und diese Idee voran­ge­trieben habe, all die Leute bezahlt habe für die Arbeit und dann am Schluss der einzige bin, der Schuld ist, wenn der Film scheiße ist, wird nicht geschätzt“ so Stefan Arndt zur Übergabe des Preises. Und zu seiner Produktion „Babylon Berlin“ der erstem Serie im Werk des gebür­tigen Münchners: „Es sei befreiend gewesen, nicht in der zeitlichen Vorgabe eines Spiel­films denken zu müssen. „Ich bin mir relativ sicher, in zehn, zwanzig Jahren, wird es keinen mehr inter­es­sieren, was ist eine Serie, was Film, was ist Fernsehen, was Kino“. Den Abend im Liveblog können Sie hier noch einmal nachlesen:

Stars und Glamour: Das war die Verleihung des Carl-Laemmle-Preises 2019 (frei zugänglich)

Schwäbisches Tagblatt: Stefan Arndt: „Das ist eine unfassbar teure Kunst, man denkt manchmal: lieber Aquarellmaler sein“

Produzent von «Good Bye, Lenin!» kann Film kaum anschauen (frei zugänglich)

B.Z. Berlin: Laudator des Carl Laemmle Produzentenpreis 2019 Klaus Wowereit vermisst den Roten Teppich nicht

In seiner Laudatio auf Preis­träger Stefan Arndt hob er dessen Film „Good Bye, Lenin!“ hervor, der zu einer Zeit entstanden sei, „wo es noch nicht so selbst­ver­ständlich war, über unsere jüngste deutsche Geschichte einen Film zu machen, dann auch noch eine Komödie.“

Er selber vermisse das Rampen­licht aber offenbar nicht: Klaus Wowereit vermisst den Roten Teppich nicht (frei zugänglich)

Schwäbische: Carl-Laemmle-Schülerfilmpreis zum Thema „Sozial sein“ ausgelobt

Zum Artikel (frei zugänglich)

 

Weitere Informationen zum Carl Laemmle Produzentenpreis

Zur Homepage: http://carl-laemmle-produzentenpreis.de/

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