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Millionen-Betrug beim KI.KA

Ein führender Mitar­beiter des Kinder­kanals KI.KA sei am Dienstag unter Betrugs­ver­dacht festge­nommen worden, weil er sich mit einem Komplizen bei einer Berliner Technik­zu­lie­ferer-Firma über Schein­rech­nungen mehrere Millionen Euro „ergaunert“ haben solle, berichtet das Hamburger Abend­blatt. Die Staats­an­walt­schaft Erfurt beziffere den Gesamt­schaden auf mehr als vier Millionen Euro seit 2005 und werfe dem KI.KA-Mitarbeiter gewerbs­mäßige Untreue und Betrug vor. Beamte der Staats­an­walt­schaft und des Landes­kri­mi­nal­amtes Thüringen hätten die Räumlich­keiten des Ki.Ka sowie des MDR in Leipzig und den Wohnort des Verdäch­tigen durch­sucht. „Der KI.KA unter­stützt die Ermitt­lungs­be­hörden aktiv und jederzeit, um den Verdachtsfall umfassend aufzu­klären“, wird Programm­ge­schäfts­führer Steffen Kottkamp zitiert. Die Ermitt­lungen ins Rollen gebracht habe der Geschäfts­führer der Technik-Firma in Berlin, der sich selbst angezeigt habe: Ki.Ka-Mitarbeiter an seinem Arbeits­platz verhaftet (frei zugänglich)

Der mitbe­schul­digte Geschäfts­führer der GmbH habe einer Verab­redung gemäß zunächst 50 Prozent, später 60 Prozent der Summe an den beschul­digten Mitar­beiter des Kinder­kanals ausge­zahlt bekommen haben, berichtet der Tages­spiegel. Weder der Sender noch die Staats­an­walt­schaft hätten nähere Angaben zu dem KI.KA-Mitarbeiter machen wollen. Der MDR habe erklärt, dass die interne Revision zu dem Mitar­beiter bereits eigene Recherchen angestellt habe. Aller­dings habe sie diese auf Bitten der staat­lichen Ermitt­lungs­be­hörden zurück­ge­stellt: Millionen mit falschen Rechnungen (frei zugänglich)

Zur Presse­mit­teilung auf den Seiten des Mittel­deut­schen Rundfunks: MDR zu Ermitt­lungen beim KI.KA (frei zugänglich)