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„Partnerschaft statt Konfrontation“

„Alle Jahre wieder: Das Fernsehen ‚zerstört das Kino‘“, schreibt Udo Reiter, Intendant des Mittel­deut­schen Rundfunks und Filmin­tendant der ARD, in seiner Entgegnung auf den Beitrag des Dokumen­tar­filmers Thomas Frickel in der Frank­furter Allge­meinen vom 15.2. Reiter empfiehlt „Partner­schaft statt Konfron­tation“, man müsse die Gesetz­mä­ßig­keiten beider Medien verstehen, dessen nutzen und nicht der „alten Filmkunst“ nachtrauern.

„Wenn man statt dessen einen Teil der Rundfunk­ge­bühren als Kinogebühr einfordert, dann lässt man wirklich den Schwanz mit dem Hund wedeln“, schreibt Reiter weiter. „Ein anderer Kurs erscheint da weit zielfüh­render, nämlich eine Verstän­digung über die terms of trade für hundert­pro­zentige Auftrags­pro­duk­tionen zwischen Anstalten und Produ­zenten, so dass die Produ­zenten an den Verwer­tungs­er­lösen – etwa bei DVDs und im Internet – beteiligt sind. Diesen Weg sind ARD und ZDF mit der Produ­zen­ten­al­lianz, die sich zum wichtigsten Verhand­lungs­partner in dieser Branche entwi­ckelt hat, gegangen. Das wurde von den Verhand­lungs­partnern als "die weitrei­chendste Verbes­serung der Vertrags- und Arbeits­kon­di­tionen für deutsche Produk­tionen seit sehr langer Zeit" gewürdigt.“ Ohne das Fernsehen ist der Film verloren (frei zugänglich, FAZ, 18.02.2011, Nr. 41 / Seite 37 – Medien)