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Urheberrecht im Internet: kino.to geschlossen

Mit Razzien in Deutschland, Frank­reich und den Nieder­landen hätten Ermitt­lungs­be­hörden am Mittwoch zum Schlag gegen Hinter­männer des „populären Filmportals“ Kino.to ausgeholt, berichtet Heise online. 13 Personen seien festge­nommen worden, nach einer weiteren werde noch gefahndet, habe die zuständige Generals­staats­an­walt­schaft Dresden mitgeteit. Gegen die Betreiber der Website und ihre Helfer werde wegen Verdachts der Bildung einer krimi­nellen Verei­nigung zur gewerbs­mä­ßigen Begehung von Urheber­rechts­ver­let­zungen ermittelt: Polizei­aktion gegen Filmpi­raten (frei zugänglich)

Das sei ein heftiger Schlag gegen Urheber­rechts­ver­letzer, schreibt Annika Graf in den Financial Times Deutschland: Filmwirt­schaft gelingt Schlag gegen Raubkopien (frei zugänglich)

Mehrere Angebote sollen abgeschaltet worden sein, von denen raubko­pierte Filme zu den Nutzern gestreamt worden waren, berichtet Spiegel online. Nach Angaben der GVU hätten die Verant­wort­lichen von kino.to diese Dienste, über die das tatsäch­liche Streaming der Filme abgewi­ckelt wurde, zum Teil extra gegründet. Mit Werbe­bannern und kosten­pflich­tigen Premium-Zugängen hätten die Betreiber der Hoster „erheb­liche Einnahmen“ erzielt. Die Streaming-Hoster und das Portal seien eng mitein­ander verflochten, es handele sich um ein „arbeits­tei­liges parasi­täres Geschäfts­modell“: Ermittler verhaften mutmaß­liche Betreiber von Raubkopie-Seite (frei zugänglich)

Jetzt sei auf der Webseite nur noch ein Hinweis der Krimi­nal­po­lizei zu finden, dass die Domain geschlossen wurde, meldet das Handels­blatt: Razzia gegen beliebte illegale Film-Website (frei zugänglich)

Nur wenige Stunden, nachdem die GVU die Erfolgs­meldung vom Schlag gegen kino.to verbreiten konnte, sei ihre Website Opfer eines Cyber-Angriffs geworden, meldet Blickpunkt:Film. Der Schluss liege nahe, dass Sympa­thi­santen aus der Raubko­pie­rer­szene verant­wortlich sind: Rache für kino.to?

Netzfeuil­leton bringt ein Interview mit einem Uploader, der mit Uploads „so 1000 US-Dollar im Monat verdient“ haben will: „Kino.to ist noch nicht zu Ende“ (frei zugänglich)

Weitere Infor­ma­tionen auf den Blog-Seiten der GVU (frei zugänglich)