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SOPA, PIPA: Politische Unterstützung „weggebrochen“

Der US-Kongress habe am Freitag die Abstimmung über ein heftig umstrit­tenes Online-Piraterie-Gesetz auf unbestimmte Zeit verschoben, berichten die Financial Times Deutschland: „Die massive Kritik im Internet zeigt Wirkung.“ Sowohl der Senat als auch das Reprä­sen­tan­tenhaus wollten zunächst den Streit rund um ihre jewei­ligen Entwürfe lösen. Der Senat habe SOPA (Stop Online Piracy Act) und das Reprä­sen­tan­tenhaus PIPA (Protect IP Act) gegen Urheber­rechts­ver­let­zungen einge­bracht. Die beiden ähnlichen Vorschläge ruhten erst einmal: US-Kongress gibt bei SOPA und PIPA nach (frei zugänglich)

Die 3Sat-Kulturzeit habe die „Netzex­perten“ Pavel Richter (Vorstand von Wikimedia Deutschland), Markus Beckedahl (Vorsit­zender der Digitalen Gesell­schaft) und Olaf Zimmermann (Geschäfts­führer des Deutschen Kulturrats) um ihre Einschätzung zum Protest gegen SOPA und PIPA gebeten, berichtet das Institut für Urheber- und Medien­recht und bringt Zusam­men­fas­sungen: Einschät­zungen zum Netzprotest gegen „SOPA“ und „PIPA“ (frei zugänglich)

Nachdem angesichts massiver Proteste die politische Unter­stützung für das geplante Antipi­ra­te­rie­gesetz SOPA wegbricht, gebe sich die US-Filmin­dustrie „vergrätzt“, berichtet Spiegel online. Der Chef des Filmin­dus­trie­ver­bandes MPAA Chris Dodd habe in einem Interview mit dem TV-Sender Fox vor einem „Gegen­schlag“ Holly­woods gewarnt, den die US-Politik fürchten müsse: „Wer auf die Unter­stützung ‚Holly­woods‘ zählt, muss begreifen, dass die Filmin­dustrie sorgfältig darauf achtet, wer für sie eintritt, wenn Jobs in Gefahr sind. Bitten sie mich nicht, einen Scheck auszu­stellen, wenn ihr Arbeits­platz auf dem Spiel steht und es ihnen egal ist, wenn mein Arbeits­platz auf dem Spiel steht.“ Darauf sei „prompt und ebenso unmiss­ver­ständlich“ ein öffent­licher Aufschrei gefolgt: Filmin­dustrie droht Obama wegen Sopa-Rückzug (frei zugänglich)