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MDR und Ex-Unterhaltungschef Foht schließen Vergleich

Der MDR schließe mit seinem entlas­senen Unter­hal­tungschef Udo Foht einen Vergleich, damit sei beim Mittel­deut­schen Rundfunk „wieder eine Führungs­po­sition vakant“, schreibt Chris­tiane Kohl in der Süddeut­schen Zeitung. Der Sender habe Foht bereits im vergan­genen Sommer zunächst beurlaubt und dann Anfang September fristlos gefeuert, weil der 61-Jährige in den Verdacht der Bestech­lichkeit geraten sei. Nachdem Foht gegen den MDR geklagt hatte, sei seine Freisetzung nun jedoch bei einem Arbeits­ge­richts­termin in eine frist­ge­rechte Kündigung umgewandelt worden, die rückwirkend zum 31. Dezember 2011 Gültigkeit habe. Überdies habe sich der Sender bereit erklärt, Foht ein „wohlwol­lendes und quali­fi­ziertes Arbeits­zeugnis“ auszu­stellen, die Zahlung einer Abfindung sei nicht verab­redet worden: Frist­ge­recht (frei zugänglich)

Beim Arbeits­ge­richts­prozess habe Ex-MDR-Unter­hal­tungschef Udo Foht „aus dem Nähkästchen“ geplaudert, schreibt Steffen Grimberg in der tages­zeitung. Den schönsten Satz habe Foht fast zum Schluss gebracht: „Wenn ich mich korrekt an die Dienst­an­wei­sungen gehalten hätte, gäbe es heute keinen Florian Silber­eisen“. Damit, dass er über Jahre immer wieder von Produk­ti­ons­firmen und Einzel­per­sonen im Namen und auf Rechnung des MDR Kredite einge­worben hat, habe er nur Entwick­lungs­kosten für künftige TV-Produk­tionen oder Künst­ler­gagen zwischen­fi­nan­ziert, was anders nicht zu machen gewesen und beim MDR „jeden­falls so üblich“ sei, habe Foth gesagt. Dass er dabei seine Zeich­nungs­voll­machten überschritten und gegen Dienst­vor­schriften verstoßen habe, sei wohl allen klar gewesen, habe Foth vor Gericht angedeutet: MDR-Affären­stadl: „Milva verlangt’s in bar“ (frei zugänglich)

Zur Presse­mit­teilung des Mittel­deut­schen Rundfunks: MDR und früherer Unter­hal­tungschef Foht schließen Vergleich (frei zugänglich)