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Pressemitteilung

Nach Gagen-Moratorium: Produzentenallianz und ver.di einigen sich auf Gagenkompromiss ab 2022

Berlin – Nachdem sich die Sozial­partner von Allianz Deutscher Produ­zenten – Film und Fernsehen (Produ­zen­ten­al­lianz) und ver.di im April für das Jahr 2021 – angesichts der angespannten wirtschaft­lichen Situation der Produk­ti­ons­be­triebe – auf ein einjäh­riges Gagen-Moratorium verständigt hatten, sind die seit September geführten Verhand­lungen zum Tarifteil Gagen ab 2022 nun in einem gemein­samen Kompromiss zwischen Produ­zen­ten­al­lianz und ver.di gemündet.

Für den Tarifteil Gage wurden folgende Überein­künfte getroffen:

  • Die einzelnen Gagen­sätze (Wochengagen) in der Gagen­ta­belle werden in zwei Stufen ab dem 1. Januar 2022 um jeweils 50 Euro und ab dem 1. April 2023 um weitere 35 Euro erhöht und nicht wie ursprünglich von ver.di gefordert um generell 100 Euro erhöht.
  • Der Gagen­ta­rif­vertrag erhält eine neue Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023.
  • Mit Beginn der Laufzeit des neu abgeschlos­senen Gagen­ta­rif­ver­trages nimmt eine gemeinsame Arbeits­gruppe der Tarif­par­teien die Gespräche zu syste­ma­ti­schen und einzelne Berufs­gruppen betref­fenden Verän­de­rungen des Gagen­ta­rif­ver­trages auf.

Verhand­lungs­führer und CEO der Produ­zen­ten­al­lianz, Christoph Palmer, erklärt zu diesem Ergebnis: „Die nun gefun­denen Regelungen für den Tarifteil Gage tragen einen Kompro­miss­cha­rakter. Es war uns aus Arbeit­ge­ber­sicht wichtig, ein vertret­bares Ergebnis zu erzielen, das einer­seits die Infla­ti­ons­ent­wicklung beachtet und anderer­seits die angespannten finan­zi­ellen Rahmen­bedingungen der deutschen Produk­ti­ons­wirt­schaft berück­sichtigt. Auch die verein­barte Laufzeit von zwei Jahren gibt den Produk­ti­ons­un­ter­nehmen einen gewisse Planungs­si­cherheit. Insgesamt ist der zustande gekommene Kompromiss als ausge­wogen zu bewerten. Insofern hat sich die gemeinsame Sozial­part­ner­schaft zwischen ver.di und der Produ­zen­ten­al­lianz einmal mehr bewährt.“

Die tarif­ge­bun­denen Mitglieder des Gesamt­vor­stands der Produ­zen­ten­al­lianz haben dem Ergebnis am 24.11. einhellig zugestimmt.