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„Frühverrentungsprogramm“ beim ZDF

Das ZDF müsse bei seinen festen und freien Mitar­beitern bis 2016 insgesamt 300 Stellen einsparen, berichtet Werben & Verkaufen. Die Zahl ergebe sich aus der Vorgabe der Gebüh­ren­kom­mission KEF, wonach der Mainzer Sender in den kommenden Jahren 75 Millionen Euro bei den Perso­nal­aus­gaben sparen müsse. ZDF-Intendant Thomas Bellut habe gesagt, damit es nicht nur junge Mitar­beiter treffe, arbeite der Sender unter anderem an einem „Frühver­ren­tungs­pro­gramm“. Die Einspa­rungen könnten nicht ohne die Einstellung eigen­pro­du­zierter Sendungen reali­siert werden: KEF knallhart: ZDF muss 300 Stellen einsparen (frei zugänglich)

Seit Mitte März kursiere unter den freien Mitar­beitern des ZDF eine Petition, die den Inten­danten auffordert, sich den Stellen­abbau noch einmal zu überlegen, schreibt Michael Hanfeld in der Frank­furter Allge­meinen. Die Stimmung im Sender sei trübe; „dass sich der alte Intendant noch mit einer großen ‚Weck, Worscht und Woi‘-Sause verab­schiedete, fanden viele gar nicht witzig“. Doch sei Bellut in diesem Fall durch die KEF die Hände gebunden. Dass sich das ZDF zugleich für mehr als fünfzig Millionen Euro pro Jahr die Sende­rechte an der Champions League gesichert hat, folge indes einer Logik, „die nur noch die Aller­ein­ge­weih­testen verstehen – zum Beispiel die Minis­ter­prä­si­denten und Medien­po­li­tiker in den Aufsichts­gremien des Senders“: Dreihundert Spartaner (FAZ vom 23.04.2012, Seite 31 – Medien)