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Christoph Palmer: „Das Produzieren ist zweifellos schwieriger geworden“

Im Interview mit dem medien­po­li­ti­schen Magazin Promedia spricht Produ­zen­ten­al­lianz-Geschäfts­führer Christoph Palmer über die Finan­zierung von deutschen Kinofilmen, den DFFF, die Novel­lierung des Filmför­de­rungs­ge­setzes und verän­derte Bedin­gungen bei der TV-Auftrags­pro­duktion: „Das Produ­zieren ist zweifellos schwie­riger geworden. Eine Markt­be­rei­nigung ist aus der Produ­zen­ten­studie dennoch (noch) nicht ableitbar. Der Kosten­druck ist jedoch erkennbar und führte zu verän­dertem Produk­ti­ons­ver­halten. Es wird alles immer schneller, es muss alles immer perfekter sein. Wir haben bei den Kosten die kritische Grenze in der Produktion erreicht. Für gute Qualität braucht man eine bestimmte Mindest­anzahl an Drehtagen. Natürlich kann man billiger produ­zieren, wenn man seriell produ­ziert, das ist aber nicht bei allen TV-Genres möglich. Diese Preis- und Quali­täts­spirale nach unten sollten wir nicht weiter drehen. Wir haben einen kriti­schen Punkt erreicht.“

Zur Produ­zen­ten­al­lianz-Forderung nach mehr Trans­parenz bei den Fernseh­sendern sagt Palmer, man sei „sehr weit“ voran­ge­kommen: „Mit der ARD befinden wir uns gerade in der Schluss­phase der Verhand­lungen über einen Code of Conduct. Ich bin zuver­sichtlich, dass wir ab 2013 eine viel genauere Diskus­si­ons­basis haben, weil sich die Sender für Zahlen öffnen werden.“ Die Trans­pa­renz­dis­kussion, die die Produ­zen­ten­al­lianz im Frühjahr 2012 angestoßen und das gesamte Jahr geführt hat, „wird in eine neue Kultur der Offenheit münden, zumindest was die öffentlich-recht­lichen Sender betrifft.“

Zum Interview bei medienpolitik.net: Optimismus gehört bei uns zum Geschäft (frei zugänglich)