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Kirchhof will öffentlich-rechtlichen Werbeverzicht und ermahnt Sender zu mehr Transparenz

Der frühere Verfas­sungs­richter Paul Kirchhof, der eines der grund­le­genden Gutachten, die die Umstellung von der geräte­ab­hän­gigen Rundfunk­gebühr auf den Rundfunk­beitrag empfahlen, geliefert hat, habe die Umstellung vielfach in einem Interview mit der Süddeut­schen Zeitung erneut verteidigt, berichtet DWDL.de. Den Plan, die Mehrein­nahmen zu nutzen, um den Beitrag um 73 Cent zu senken, begrüße Kirchhof. Es sei ein Signal, dass die Politik Wort halte: „In einer Zeit, in der alle nur über Wachstum reden, setzt die KEF ein Gegen­signal des Maßes“. Zugleich habe Kirchhof aber angeregt, statt der Beitrags­senkung auch über eine Reduzierung der Werbung nachzu­denken. Von den Sendern verlange Kirchhof mehr Trans­parenz. Die Kosten beispiels­weise für die Champions League zu nennen, sei  eine Frage der öffent­lichen Aufklärung. „Es handelt sich um öffentlich-recht­liche, zwangs­weise erhobene Gelder, und darüber muss lückenlos Rechen­schaft abgelegt werden. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, dass der Beitrags­zahler voll über die Verwendung der von ihm aufge­brachten Mittel aufge­klärt wird.“ Kirchhof regt Werbe­ver­zicht von ARD und ZDF an (frei zugänglich)

Das Interview im Wortlaut auf den Seiten der Süddeut­schen Zeitung: Aufruf zum Verzicht (SZ vom 8.1.2014, Medien­seite)