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Alexander Thies: Einmalbezahlung von Produzenten nicht mehr zeitgemäß

Produ­zenten wollten stärker an der Wertschöp­fungs­kette parti­zi­pieren und stießen mit dieser Forderung auch auf Verständnis bei den Sendern, berichtet Blickpunkt:Film vom Medien­treff­punkt Mittel­deutschland.  Professor Martin Hagemann von der HFF „Konrad Wolf“ habe in seiner eröff­nenden Keynote angeprangert, „dass es eine ‚kapitale Schwäche der deutschen Produk­ti­ons­wirt­schaft‘ gebe, die in einer inhalt­lichen Erfolg­lo­sigkeit des deutschen fiktio­nalen Films resul­tiere. Um unabhängige Produ­zenten zu stärken, habe Hagemann unter anderem die massive Aufsto­ckung der Entwick­lungs­för­derung sowie eine gerechtere Betei­ligung an den Erlösen gefordert. Alexander Thies, Vorstands­vor­sit­zender der Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen, habe das System der Einmal­be­zahlung von Produ­zenten in Frage gestellt. Es sei in seinen Augen nicht mehr zeitgemäß ist, da Filme immer vielfäl­tiger ausge­wertet werden könnten – beispiels­weise auf VoD-Platt­formen. Eine nutzer­ori­en­tierte Bezahlung sei unerlässlich. Die Notwen­digkeit neuer Geschäfts­mo­delle habe auch Karola Wille erkannt. So gebe es momentan Gespräche mit der Produ­zen­ten­al­lianz über ein Lizenz­modell, das viele Rechte beim Produ­zenten belassen würde, so dass dieser mit seinen Kreationen unter­neh­me­risch tätig werden und seine Eigen­ka­pi­tal­decke stärken könne. Gleich­zeitig seien aber auch weiterhin voll- und teilfi­nan­zierte Auftrags­pro­duk­tionen notwendig: Mehr Rechte für Produ­zenten

Zur Presse­mit­teilung auf den Seiten des Medien­treff­punkts Mittel­deutschland: Der deutsche Film auf der Suche nach neuen Geschäfts­mo­dellen (frei zugänglich)