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Drohende DFFF-Kürzung: Bundesrepublik gilt in Los Angeles als unzuverlässig

In der Konkurrenz um Aufträge aus Hollywood befürchte die deutsche Filmbranche große Nachteile angesichts einer drohenden Kürzung von Förder­geldern, berichtet die Berliner Morgenpost. Im Bundestag solle der Haushalts­aus­schuss an diesem Donnerstag über einen Vorschlag von Finanz­mi­nister Wolfgang Schäuble (CDU) entscheiden, den Deutschen Filmför­der­fonds (DFFF) von 60 auf 50 Millionen Euro zu senken. Sollten die Parla­men­tarier zustimmen, stehe die Wettbe­werbs­fä­higkeit der Filmin­dustrie auf dem Spiel, habe Produ­zen­ten­al­lianz am Dienstag erklärt. Schon die Diskussion über den Förder­fonds habe dem Filmstandort Deutschland schweren Schaden zugefügt, habe Christoph Fisser, Vorstand von Studio Babelsberg gesagt. Sein Studio habe deswegen zwei große inter­na­tionale Produk­tionen verloren, in Los Angeles gelte die Bundes­re­publik als unzuver­lässig: Filmpro­du­zenten sorgen sich um Aufträge aus Hollywood (frei zugänglich)

„Tom Schilling, Tom Tykwer, Tom Hanks: schönes Trio, das die Vertreter der Filmin­dustrie am Diens­tag­mittag im Louise-Schroeder-Saal des Roten Rathauses beschwören“, schreibt Chris­tiane Peitz im Tages­spiegel. „Der Indie-Held, der Großpro­duk­tionen-Regisseur, der Holly­woodstar“, sie alle sollten mit Hilfe der Filmför­derung die Attrak­ti­vität Berlins und Deutsch­lands als Filmstandort mehren. Damit das so bleibt, seien nach Ansicht der Branche drei Dinge vonnöten: Der Deutsche Filmför­der­fonds dürfe nicht von 60 auf 50 Millionen Euro pro Jahr gekürzt werden – „eben dies droht im Haushalts­aus­schuss des Bundestags am Donnerstag zu geschehen“ –, die für Anfang 2017 anste­hende Novelle des Filmför­der­ge­setzes solle die neuen Player – Streaming-Platt­formen und Provider – zu Abgaben verpflichten, und drittens plädierten die Filmschaf­fenden für eine Reform des Rundfunk­staats­ver­trags. Denn die „durch die Haushalts­pflicht­abgabe bestens versorgten Sender“ sicherten sich mit nur geringer Kopro­duk­ti­ons­be­tei­ligung massiv die digitale Rechte­ver­wertung – die den Produ­zenten dann fehle: Wünsch dir was!  (frei zugänglich)