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Nachlese: ZDF hält Etatposten für Mediathekenvergütung für „systemwidrig und unangemessen“

ARD und ZDF hielten nicht viel von dem Vorschlag, für Media­theken-Rechte einen neuen Etatposten bei der KEF anzumelden, schrieb Torsten Zarges am 20.7. bei DWDL.de. Aus ARD-Sicht sei das Thema Mediathek-Vergütung nur einer von vielen Kosten­treibern und als neuer, eigen­stän­diger Etatposten für die KEF-Anmeldung vorerst nicht unbedingt erfor­derlich. „Die gefor­derte gesetz­liche Festlegung einer konkreten Aufwands­po­sition wäre system­widrig und unange­messen“, sei die ZDF-Position. „Sie ist auch in verfas­sungs­recht­licher Hinsicht proble­ma­tisch und würde einen unzuläs­sigen Eingriff in die Programm­au­to­nomie der Rundfunk­an­stalten darstellen. Die Vergütung der Produ­zenten für die Herstellung von Auftrags­pro­duk­tionen nimmt nicht einzelne Nutzungs­arten in den Blick. Vielmehr werden kalku­lierte Herstel­lungs­kosten vergütet und hierauf Handlungs­kosten und Gewinn kalku­liert, der an die Produ­zenten für die Herstellung der Produktion gezahlt wird. Dabei handelt es sich regel­mäßig um vollfi­nan­zierte Auftrags­pro­duk­tionen, bei denen dem ZDF entspre­chend dem Grundsatz ‚rights follow the risk‘ sämtliche Nutzungs­rechte zustehen." – „Unzuläs­siger Eingriff in die Programm­au­to­nomie" (frei zugänglich