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„Armgerechnet“? KEF will WDR 60,7 Mio. Euro streichen

Dem Westdeut­schen Rundfunk (WDR) drohe ein „millio­nen­schweres Fiasko“ berichtet Spiegel online: Die für die Berechnung des Rundfunk­bei­trags für ARD, ZDF und Deutsch­land­radio zuständige Kommission zur Ermittlung des Finanz­be­darfs (KEF) habe festge­stellt, dass der größte ARD-Sender (rund 1,2 Milli­arden Euro Gebüh­ren­ein­nahmen pro Jahr) sich ärmer gerechnet hat, als er wirklich ist. Dabei gehe es um die Summe von 60,7 Millionen Euro, die die Anstalt für Instand­hal­tungen zurück­ge­stellt habe, aber nicht für die geplanten Bauar­beiten ausge­geben habe: Rundfunk­beitrag: WDR hat sich arm gerechnet – KEF will Geld streichen (frei zugänglich)

„Der WDR will sich nicht armge­rechnet haben“, meldet unter­dessen die Süddeutsche Zeitung: Zwar habe man tatsächlich dafür zurück­ge­stellte Mittel nicht für Instand­haltung ausge­geben, mit dem Geld sei aber der Kauf des Haupt­stadt­studios und der WDR-Arkaden vorfi­nan­ziert worden, habe der Sender mitge­teilt. Das sei legitim, die Projekte seien von der Finanz­kom­mission der KEF genehmigt und hätten sonst teurer mit Krediten finan­ziert werden müssen: Streit um WDR-Millionen (SZ vom 29.02.2016, Medien­seite)

Zur Presse­mit­teilung auf den Seiten des Westdeut­schen Rundfunks: Hat sich der WDR arm gerechnet? (frei zugänglich)