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Bayerischer Rundfunk: Defizit in dreistelliger Millionenhöhe durch hohe Personalausgaben

Der Bayerische Rundfunk sei finan­ziell in eine Schieflage gerutscht, berichtete der Münchner Merkur am 4. März. Vor allem die hohen Perso­nal­aus­gaben hätten über Jahre ein Defizit in dreistel­liger Millio­nenhöhe verur­sacht, habe der Oberste Rechnungshof in einem Prüfbe­richt gemahnt. Wenn es finan­ziell so weiter geht, werde der Sender in den nächsten zwei, drei Jahren alle Rücklagen und sämtliche Eigen­mittel aufge­braucht haben. Kernaussage des Prüfbe­richts: Der BR bekomme nicht zu wenig Geld, sondern gehe zu unkoor­di­niert damit um: Rechnungshof prüft BR: Blutroter Bericht an den Inten­danten (frei zugänglich)

Der Rechnungshof habe ein Ungleich­ge­wicht zwischen sinkenden Ausgaben fürs Programm und steigenden Perso­nal­aus­gaben festge­stellt, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Seien im Jahr 2010 noch 23,6 Prozent der Ausgaben in das Personal geflossen, seien es demnach mittler­weile fast 30 Prozent – das entspreche 300 Millionen Euro. habe gesagt, der Rechnungshof vernach­lässige bei seinem Bericht die Tatsache, dass der Sender bereits seit 2013 gegen­steuere. Zwischen 2014 und 2016 spare der BR 100 Millionen Euro ein: Bayeri­scher Rundfunk muss seinen Sparkurs verschärfen (frei zugänglich)

Die Frank­furter Allge­meine zitiert heute BR-Verwal­tungs­di­rektor Albrecht Frenzel: „Auch im Programm wird es Einschnitte geben“, bis 2025 sollen im Fernseh­pro­duk­ti­ons­be­trieb überdies 450 Planstellen gestrichen werden.  Das sei die „absurde Folge des öffentlich-recht­lichen Pensi­o­no­polis“, so die FAZ weiter: „Am Programm, für das alle den Zwangs­beitrag zahlen, muss gespart werden, obwohl die Einnahmen in absoluten Zahlen gleich bleiben auf hohem Niveau bezie­hungs­weise ansteigen“: 101 Millionen Miese (frei zugänglich; FAZ vom 8.3.2016, S. 13 – Medien)